Kinder und Jugendliche mit seelischen Leiden brauchen beste Betreuung, doch in der Steiermark gibt es noch Lücken: 74 stationäre Behandlungsplätze wären notwendig, nur 47 sind derzeit in Graz und Leoben vorhanden. Eine kassenärztliche Ordination fehlt gänzlich. Viel Gesprächsstoff für ein Expertentreffen in Pöllau.
Diese Zusammenkunft internationaler Experten findet zum 18. Mal statt: von Donnerstag bis Samstag im Schloss Pöllau. Dabei werden aktuelle Behandlungsmethoden besprochen, auch ein Jubiläum steht an: Vor zehn Jahren wurde die Kinder- und Jugendpsychiatrie zu einem eigenständigen medizinischen Sonderfach in der Arztausbildung.
Seitdem habe sich einiges getan, auch das Bewusstsein auf politischer Ebene sei gestiegen - doch in Summe sind die Experten noch nicht zufrieden. "Wichtig wäre etwa, dass in den Krankenhäusern die notwendigen Arztstellen für die Facharztausbildung geschaffen werden", sagt Katharina Purtscher-Penz, Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Graz Süd-West.
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