Bereits zum vierten Mal wurde am vergangenen Wochenende der Maibaum der Landjugend in Großwilfersdorf zerstört. Was motiviert zu so einer Tat? Alkohol, Bosheit oder reine Blödheit? "Es muss auf jeden Fall eine Gruppe außergewöhnlich feiger Burschen gewesen sein", ist Landjugend-Obmann Stefan Kohl überzeugt.
"Vor drei Jahren wurde der Maibaum das erste Mal komplett zerschnitten, und das bevor er überhaupt aufgestellt werden konnte", erzählt uns Stefan Kohl von der Odyssee. Vor zwei Jahren wurde er einfach so gekappt, und im Vorjahr haben sie ihn angeschnitten.
"Heuer wurde trotz der schützenden Eisenstangen um den Stamm nun zum vierten Mal in Folge versucht, ihn zu fällen und so unsere stundenlange Arbeit zerstört." Ganz gelungen ist es nicht, weil die Feiglinge von einer Anrainerin gestört wurden und die Flucht ergreifen mussten. "Weil der Baum aber instabil war und umzufallen drohte, mussten wir ihn umschneiden."
Denkmal errichtet
Trotz allem Ärger haben die Mitglieder der Landjugend aus etwas Schlechtem nun etwas Schönes gemacht und mit den "Resten" ihres Baumes eine Art Denkmal errichtet. "Wir lassen uns nicht unterkriegen", lautet die Kampfansagen von Stefan Kohl und seinen Kameraden. "Nächstes Jahr gibt es ganz sicher wieder einen Maibaum."
Eva Stockner, Kronen Zeitung
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