Gutachten fertig

Fall um vergiftetes Wasser ist nun prozessreif

Oberösterreich
08.05.2017 17:13

Gegen drei Personen wurde im Herbst 2015 Anklage erhoben, Prozess wegen der Wasserverunreinigung in Ohlsdorf gab es bis jetzt aber keinen. Das soll sich nun ändern, denn lang ersehnte Gutachten liegen vor. Damit kann die Gemeinde auch ihren erlittenen Schaden, der schon über 1,5 Millionen Euro beträgt, einklagen.

Mehrmals wurde die Frist für die Gutachten verlängert, die der Richter für den Prozess verlangt hatte. Am Freitag sind die Gutachten am Landesgericht Wels eingelangt. "Der Richter spricht nun mit dem Sachverständigen, wann die Verhandlung angesetzt werden kann", weiß Gerichts-Sprecherin Gerlinde Hellebrand.
Ohlsdorfs Bürgermeisterin Christine Eisner ist froh, dass der Fall endlich vor Gericht kommt: "Wir haben mehr als 1,5 Millionen Euro Schaden. Und es ist traurig, dass das so lange gedauert hat bis zum Prozess."

Brunnen mit Sicherheitskonzept reaktivieren

Anfang 2014 ist die Verunreinigung des Wassers durch Pestizide, die von einer Baurestmassendeponie gekommen sind, aufgeflogen. Einer der verunreinigten Brunnen ist seit einem Jahr sauber und soll reaktiviert werden. Allerdings nur, wenn ein spezielles Sicherheitskonzept funktioniert. Dadurch würde sich Ohlsdorf den Zukauf von Wasser sparen. Bis Sommer wird die Gemeinde eine Schadensersatzklage einbringen.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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