Plante IS-Anschläge

Britin steht auf Pentagon-Todesliste ganz oben

Ausland
07.05.2017 12:54

Weil man herausgefunden hat, dass sie und ihr Ehemann rund ein Dutzend Terroranschläge geplant haben, steht die britische IS-Dschihadistin Sally Jones jetzt ganz oben auf der Todesliste des Pentagon. Auf dieser finden sich jene Top-Terroristen, die zur Ergreifung oder Tötung ausgesetzt sind. Die Mutter zweier Kinder war - nachdem sie zum Islam konvertiert ist - 2013 nach Syrien gegangen.

Die 49-jährige Jones ist die Witwe von Junaid Hussain, einem Computer-Hacker aus Birmingham, der 2015 bei einem US-Drohnenangriff in der syrischen Stadt Rakka getötet wurde. Laut Angaben der englischen Tageszeitung "Daily Mail" waren er und seine Frau Sally in die Planung mehrerer Anschläge der Terrormiliz Islamischer Staat involviert.

So sah etwa ein - glücklicherweise vereitelter - Plan des Dschihadisten-Paares vor, einen ehemaligen US-Soldaten zu entführen und vor laufender Kamera zu enthaupten. Bei einem weitereren geplanten Attentat sollten Jugendliche Hunderte Menschen bei einem Konzert oder in einem Nachtclub erschießen, berichtet das Blatt.

Dutzende Frauen für IS angeworben
Laut Angaben der "Daily Mail" soll Jones über soziale Medien wie Facebook und Twitter zudem Dutzende Frauen für den IS angeworben haben, bevor ihre Accounts schließlich gesperrt wurden. Seit dem Tod ihres Mannes Junaid erhalte sie vom IS monatlich ein Salär von 520 Britischen Pfund (rund 600 Euro) sowie alle paar Monate einen Bonus von mehr als 200 Pfund (rund 235 Euro), weil sie die Witwe eines "Shahid" (Märtyrers) ist, heißt es.

Laut Angaben der Zeitung habe die frühere Punk-Musikerin Jones (Bild unten), die bis 2013 in der englischen Grafschaft Kent lebte, kürzlich angedeutet, dass sie damit liebäugle, eine Selbstmordattentäterin zu werden. "Ich weiß, was ich tue. Das Paradies hat seinen Preis und ich hoffe, dass das (ein Attentat, Anm.) der Preis dafür ist", wird sie in der "Daily Mail" zitiert.

Warnte im Vorjahr vor Anschlägen in London
Jones, die in sozialen Netzwerken immer wieder mit blutrünstigen Postings aufgefallen war, hatte Ende Mai des Vorjahres via Twitter vor bevorstehenden Anschlägen in London gewarnt. In einem Tweet, der ihr zugeordnet wurde, hieß es etwa: "Um ehrlich zu sein, würde ich im Juni nicht ins Zentrum von London gehen ... und auch nicht im Juli. Um ehrlich zu sein, würde ich dort überhaupt nicht hingehen, besonders nicht mit der U-Bahn." In einem weiteren Posting, das sie mit einem lachenden Smiley versah, hieß es zudem: "England - Boom".

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