Gerichtsentscheid

Mega-Kraftwerk auf Koralm braucht große Prüfung

Steiermark
05.05.2017 17:54

Das geplante Pumpspeicherkraftwerk auf der weststeirischen Koralm - ein Milliardenprojekt - wird um eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nicht herumkommen. Der Verwaltungsgerichtshof hat nun eine dementsprechende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts bestätigt.

Als "größte Batterie der Steiermark" wird das geplante Mega-Projekt auf der Koralm bezeichnet, dessen Bau rund eine Milliarde Euro kosten soll. Im Mai 2016 hatte es in einem Bescheid des Landes noch geheißen, dass man dafür keine UVP brauchen würde, weil das Gebiet nicht im Landschaftsschutzgebiet liegt.

Dem hat das Bundesverwaltungsgericht bereits im August widersprochen. Dagegen wiederum haben die Betreiber beim Verwaltungsgerichtshof Einspruch erhoben, sind nun aber abgeblitzt. Die Anlage sei sehr wohl UVP-pflichtig, weil die ersten zwei Jahre dem Seebach Wasser entnommen werden würde: "Selbst wenn nur temporär Wasser aus dem Bach ausgeleitet werden sollte, so kann dennoch jede dadurch hervorgerufene Veränderung des Gewässers schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben", heißt es im Schreiben des Verwaltungsgerichtshofs.

Die steirischen Grünen begrüßten die Entscheidung in einer Aussendung.

Christoph Hartner, Kronen Zeitung

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