Im Streit um BHs:

Gewerkschafter versucht “Ehrenrettung” für Städte

Oberösterreich
06.05.2017 05:00

Nach der Lobeshymne von Landes-Personalvertretungschef Peter Csar für die Bezirkshauptmannschaften (wir berichteten) rückt nun Gemeinden-Gewerkschafter Norbert Haudum zur Ehrenrettung des Personals in den Statutarstädten aus: Das vom neuen LH Thomas Stelzer ausgelöste Tauziehen um die Zusammenlegung von Aufgaben der Umland-BHs und der Stadtmagistrate ist um einen Strang reicher.

Die drei Statutarstädte Linz, Wels, Steyr sind zugleich Bezirksverwaltungsbehörden, die Stelzer laut seiner ersten Rede als neugewählter LH im Landtag mit den BHs Linz-Land, Wels-Land und Steyr-Land zusammenlegen möchte, "weil wir vielleicht noch rascher, noch kundenfreundlicher und kostengünstiger werden können", wie er sagte. Wer und was zu wem gelegt werden soll, ließ er offen.
Der oberste Landespersonalvertreter Peter Csar will die diesbezüglichen Aufgaben von den Städten zu den drei BHs verlagern, weil genau dort "effektiver und kostengünstiger" gearbeitet werde, wie er im "Krone"-Interview darlegte. Das wiederum will Gewerkschafter Norbert Haudum als Vertreter der Gemeindebediensteten so nicht stehen lassen: "Ich würde nie über Einrichtungen, die ich nicht näher kenne, so den Stab brechen", protestiert Haudum: "Auch in den Städten wird effektiv und kostengünstig gearbeitet." Und er wirft Csar vor, "Äpfel mit Birnen zu vergleichen", weil die Strukturen und Rahmenbedingungen in den Bezirken um die Städte und in den Städten nicht vergleichbar seien, insbesondere die sozialen. Auch die Idee Csars, Bauverfahren bei BHs zu konzentrieren, lehnt Haudum als Eingriff in den Wirkungsbereich der Gemeinden ab.
Viel Stoff also, wenn sich die Stadtchefs Klaus Luger (Linz), Andreas Rabl (Wels) und Gerald Hackl (Steyr) Ende Mai in dieser Causa mit Stelzer treffen werden.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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