Überfall in Fritzens

Pensionistin (76) von Räuber im Bett gefesselt

Tirol
04.05.2017 14:01

In Angst und Schrecken versetzte in der Nacht auf Mittwoch ein bisher unbekannter Täter eine Tirolerin (76) in ihrem Haus in Fritzens. Er stand plötzlich im Schlafzimmer, forderte Bargeld und fesselte die Frau an Händen sowie Beinen. Schließlich ergriff der Mann mit ihrem Handy die Flucht, die Frau erlitt einen Schock.

Es war gegen 3.30 Uhr, als die schlafende Pensionistin aufwachte und einen Unbekannten in ihrem Schlafzimmer bemerkte. Vermutlich verschaffte er sich durch die offene Terrassentür Zutritt ins Haus. "Wo ist dein Geld, wo ist dein Geld" soll der Täter mehrfach gerufen haben. "Er hat die Frau allerdings nicht bedroht", klärte LKA-Chef Walter Pupp auf.

Mit Geschirrtuch gefesselt

Daraufhin riss er ein Geschirrtuch in Streifen und band damit der Einheimischen ihre Hände und Beine zusammen. "Die Pensionistin wohnt alleine und da sie weder Geld noch Schmuck im Haus hatte, gab es für den Unbekannten auch nichts zu holen", fügte Pupp hinzu.

Beute: Lediglich das Handy der Pensionistin

Der Einbrecher entdeckte dann auf dem Nachttisch das Handy der Frau. Nach etwa 20 Minuten machte er sich schließlich mit dem Gerät aus dem Staub. "Die 76-Jährige konnte sich selbstständig aus den Fesseln befreien. Sie blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock", gab der Ermittler bekannt. Da die Frau jedoch kein zweites Telefon zuhause hatte, konnte sie niemand en kontaktieren. "Sie wartete deshalb auf ihre Tochter, die täglich in der Früh bei ihr vorbei kommt. Gemeinsam haben sie dann die Polizei verständigt", betont Pupp.

Täter weiterhin flüchtig

Die Pensionistin konnte den Mann in der Dunkelheit nicht erkennen, zumal sie ihre Brille nicht trug. Sie gab gegenüber der Polizei aber an, dass es sich um einen Mann mit auffälligem Unterinntaler Dialekt handelt.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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