Immofinanz-Prozess

OGH hob Untreue-Urteil gegen Manager Leitgeb auf

Österreich
03.05.2017 19:54

"Getrickst" haben soll Sportmanager Ronald Leitgeb beim Verkauf eines Fitness-Projekts in Monaco und wurde vom Erstgericht zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt. Dieses Urteil hob nun der Oberste Gerichtshof auf. Um "inhaltliche Nachteile für den Angeklagten zu vermeiden", kommt es zur Neuauflage.

Zwei Monate lang wurde zäh verhandelt, dann wurde Ronnie Leitgeb verurteilt. Er habe der Immofinanz, die das Projekt in Monte Carlo finanzierte, einen - theoretischen - Schaden zugefügt, weil er nur reduzierte Miete wegen Baumängeln bezahlt hatte.

Die "Villa Esmara" wurde letztlich verkauft, für die Immofinanz blieb sogar ein kleiner Gewinn. Trotzdem wurde Leitgeb wegen Untreue verurteilt, die Immofinanz-Managerriege freigesprochen.

OGH: Forderung auf Mietzinsreduktion berechtigt
Dagegen berief Leitgeb-Anwalt Thomas Kralik sofort, der Oberste Gerichtshof gab ihm nun recht. Auf acht Seiten legt der Senat unter Hans Valentin Schroll klar, dass die Forderung auf Mietzinsreduktion wohl berechtigt war. Auch dass die entlastenden Aussagen des späteren Käufers nicht gewürdigt wurden, missfiel dem OGH.

Am Donnerstag hätte in der Causa in Wien gegen Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics verhandelt werden sollen. Dieser Prozess wurde abberaumt.

Gabriela Gödel, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele