Fataler Unfall

Vier Verletzte, als Mauer in Geschäft einstürzte

Oberösterreich
07.11.2006 18:45
Riesenschock und vier Verletzte durch eine Panne bei Abbrucharbeiten am Linzer Taubenmarkt: Als mit einem Bagger in der Bauruine ein Querträger weggehoben wurde, rutschte das sieben Meter lange und tonnenschwere Stück weg und riss ein großes Loch in eine Wand der angrenzenden Firma Schachermayer.

Vier Kundinnen waren Dienstag Vormittag gegen 10.40 Uhr gerade in der Geschenkabteilung des Traditionsbetriebes, der Anfang nächsten Jahres schließt. Hinter dem Haus Landstraße 2 waren Abrissarbeiten im Gange. Da die Gebäude eine gemeinsame Mauer hatten, war dazu auf der Rückseite des Schachermayer eine zwanzig Zentimeter dicke Ytong-Wand hochgezogen worden. Diese hielt natürlich nicht stand, als ein tonnenschwerer Querträger von einer Baggerschaufel rutschte und gegen die Wand krachte.

Kundinnen von Trümmern getroffen
„Es hat einen Riesenschepperer gemacht, schwere Regale, die an der Wand standen, wurden weggedrückt, Porzellan- und Glaswaren zersplitterten am Boden“, berichtet eine Augenzeugin. Im ersten Schock wusste niemand so recht, was da gerade passiert war. Polizeistreifen, Berufsfeuerwehr und mehrere Rettungsfahrzeuge rückten an. Bald war klar, dass vier Kundinnen, alle wohnen in Linz, von Trümmern getroffen, zum Glück aber nur leicht verletzt worden waren: Die 74-jährige Helene Sch. hatte Kopfverletzungen erlitten, die 60-jährige Hildegard W. eine Jochbeinprellung, die 57-jährige Herta E. einen schweren Schock und die 70-jährige Adelheid H. Handverletzungen.

Geschäftsbetrieb soll rasch weitergehen
Die vier Frauen wurden von Rotem Kreuz und Samariterbund ins Unfallspital gebracht. Feuerwehrmänner und Polizisten beruhigten die geschockten Verkäuferinnen, mussten aber nichts absichern. Kurz nach dem Zwischenfall, bei dem laut Geschäftsführerin Edith Lefenda-Schachermayer enormer Schaden entstanden war, begannen Arbeiter mit dem Zumauern des etwa zwei Mal zwei Meter großen Loches, damit der Geschäftsbetrieb rasch weitergehen kann.

 

 

Foto: Chris Koller

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