Qualvoll verendet sind zwei Kühe im Ausbildungsstall einer landwirtschaftlichen Schule in NÖ. Ursache waren Metallsplitter im Futter. Sie stammten von Dosen, die beim Grasschnitt unbemerkt gehäckselt worden waren und ins Heu gelangten. Jetzt wird an Wanderer appelliert.
Knapp zwei Millionen Rinder werden in Österreich gehalten, mehr als 530.000 davon liefern wertvolle Milch. Doch im Futter der Tiere könnte eine für sie tödliche Gefahr lauern - Metallsplitter. Diese Erfahrung hat man auf tragische Weise an der Fachschule in Warth gemacht, an der künftige Landwirte ausgebildet werden. Im Lehrstall sind zwei Kühe verendet. Sie fielen den Resten von Aludosen im Heu zum Opfer.
Dosen-Müll wird mitgehäckselt
Hans Rigler, Rinderzuchtexperte der Schule, warnt: "Achtlos in Wiesen geworfene Getränkedosen stellen eine Gefahr dar." Bei der Heuernte seien diese Hinterlassenschaften durstiger Spaziergänger kaum zu erkennen, so Rigler: "Dann werden sie mit dem Gras mitgehäckselt und landen im Futter." Im Zuge einer Info-Kampagne will Niederösterreichs Bildungslandesrätin Barbara Schwarz, sie ist auch für die Fachschulen zuständig, aufrütteln: "Die Rinderzucht ist das Rückgrat unserer Landwirtschaft. Wir müssen sie bewahren!"
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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