Ohne Stress

Die Schönheit Kaliforniens neu entdecken

Reisen & Urlaub
30.03.2017 06:26

Die Sonne und die Schönheit Kaliforniens kann man nun auch ohne den Stress der Großstadt und der Mega-Flughäfen genießen. Und das in vollen Zügen.

San Francisco? Klar, kennt jeder. San José? Die Stadt haben wohl nur wenige auf dem Radar, wenn es um Destinationen in Kalifornien geht. Das sollte sich aber rasch ändern - nicht nur weil man sie dank British Airways via London direkt erreichen kann. Sondern, weil da der Einstieg ins Leben an der US-Westküste gemütlicher gelingt. Denn San José hat zwar auch über eine Million Einwohner, ist damit aber eine Kleinstadt - und das macht sich auf dem Flughafen bemerkbar: Er ist überschaubarer - ja fast familiär. Fast, die strengen Einreisekontrollen gelten natürlich auch hier ...

Das Zentrum der (westlichen) technischen Welt
Trotzdem fühlten wir uns gleich wohl. Natürlich, das lag auch an den sommerlichen Temperaturen. Wobei San José auch sonst seine Reize hat. Etwa dank der vielen Restaurants, die für jeden Geschmack etwas bieten. Und natürlich darf auch eines nicht fehlen: der Abstecher ins Silicon Valley, das Zentrum der (westlichen) technischen Welt, Heimat von Google, Facebook und Apple.

Klar, dass wir auch bei der legendären Garage von Steve Jobs  - Crist Drive 2066 Los Altos - vorbeischauten, in der er mit Steve Wozniak am allerersten Apple-Computer getüftelt hatte. Das ist sehr beeindruckend, für Technikfreaks natürlich besonders. Aber auch für weniger Technik-affine Menschen, schließlich nutzen die Allermeisten ja ein Smartphone Neben dessen Haus - das nach wie vor bewohnt ist - ist ein Besuch bei der Hewlett & Packard-Garage Pflicht, wird sie doch als Geburtsstätte des Silicon Valley bezeichnet.

Nach so viel Geschichtlichem geht es auf ins Computer-Museum. Wo - natürlich - wieder Geschichte wartete. Aber nicht staubtrocken, sondern mit zahllosen interessanten, witzigen und teils skurrilen Ausstellungsstücken, wie dem ersten Computer, der einen ganzen Raum füllte. Oder dem ersten Wahlhochrechner, der zwar richtig gelegen war, auch wenn Star-Anchorman Walter Cronkite dem Ganzen nicht getraut hat.

Die Redwoods
Nach so viel Technik wird es Zeit für Entspannung und Abenteuer. Denn auch für Outdoor-Fans bietet die Region viel. Für Wagemutige gibt’s die Zip-Line in den Redwoods. Dafür wäre es günstig, wenn man nicht an Höhenangst leidet. Aber auch wenn man sich in luftigen Höhen nicht so wohlfühlt, hat der Abenteuer-Trip seinen Reiz. So lernt man etwa "Hubert" kennen, einen über 1000 Jahre alten Baum. Die Rutschpartien sind bis zu 140 Meter lang, bieten eine traumhafte Aussicht.

Santa Cruz
Danach genossen wir das "typische Kalifornien", sprich, es ging ab an den Strand - nach Santa Cruz. Traumhaftes Wetter, noch traumhaftere Strände, die man beim Turn mit einem Katamaran umso mehr genießen konnte. Denn vom Ozean aus (der mit 14 Grad alles andere als zum Baden geeignet war) konnte man auch den Rummelplatz, der am Strand permanent aufgebaut ist, wunderbar überblicken. Und schließlich ist Santa Cruz die Wiege des Surfens in Kalifornien - zumindest der Legende nach, denn drei hawaiianische Prinzessinnen brachten den Einheimischen den Spaß auf dem Brett. Und deshalb ließen sich viele Einheimische auch von den brrrrr-artigen Wassertemperaturen nicht abhalten und ritten auf den Wellen.

San Francisco
Nach einem Abstecher ins Innovations-Museum (samt Erdbeben-Simulation) und an den Campus der Uni San José - wo übrigens die afroamerikanischen Sprinter Tommie Smith und John Carlos, die ihre Berühmtheit dem Black-Power-Protest während der Siegerehrung zum 200-Meter-Lauf der Herren (Faust nach oben) verdanken, studierten -, ging es ins knapp eine Autostunde entfernte San Francisco. Über die Stadt an der Golden Gate Bridge wurde und wird so viel geschrieben, dass fast jedes Wort überflüssig ist. Nur so viel: Einmal sollte man die steilen Straßen oder eine Fahrt im Cable Car erlebt haben. Ein unbeschreibliches Erlebnis - wie ein Besuch bei den Drehorten in der Stadt oder an Fisherman's Wharf, etc.

Die beste Pizza der Welt
Eines muss auch hier erwähnt werden. Auf jeden Fall muss man in San Francisco Pizza essen. Schließlich gibt es dort die beste Pizza Napoletana der Welt - und das ist verbrieft, hat doch Tony Gemignani anno 2007 in Neapel die WM gewonnen. Verständlich ist deshalb, dass sich 30 Minuten vorm Aufsperren eine Schlange von mehreren Metern vor der Eingangstür bildet. Obwohl an zwei Straßenecken gegenüber ebenfalls Pizzerien zu finden wären Der lukullische Genuss war der krönende Abschluss des Kurztrips - nein, falsch, das war die Rückreise. Wieder über den Flughafen San José - einfach, weil's familiärer, gemütlicher ist.

Christian Kitzmüller, Kronen Zeitung

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