Nach Twitter-Vorwurf

Obama-Abhöraktion auf Trump? FBI hat keine Beweise

Ausland
20.03.2017 16:39

Die US-Bundespolizei FBI verfügt über keinerlei Belege für einen vermeintlichen Lauschangriff auf den heutigen Präsidenten Donald Trump durch seinen Vorgänger Barack Obama. FBI-Chef James Comey sagte am Montag bei einer Befragung im Repräsentantenhaus in Washington, er habe "keine Informationen", die Trumps Anschuldigung unterstützten.

Trump hatte Anfang März den Vorwurf erhoben, Obama habe ihn während des Wahlkampfs im New Yorker Trump Tower abhören lassen. Der US-Präsident präsentierte jedoch keinerlei Belege für die schwerwiegende Anschuldigung, sondern stützte sich laut eigenen Angaben lediglich auf Medienberichte.

"Sorgfältige Prüfung" ergibt keine Belege für Trump-Tweets
Comey sagte vor dem Geheimdienstausschuss, seine Behörde habe diese Vorwürfe "sorgfältig" geprüft. Weder das FBI noch andere dem Justizministerium unterstehende Behörden verfügten über Informationen, die die entsprechenden Twitter-Botschaften des Präsidenten stützten.

Zu Beginn der Anhörung hatte der FBI-Direktor mitgeteilt, dass die Bundespolizei mögliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung prüfe. In den Untersuchungen zu den mutmaßlichen russischen Hackerangriffen während des Wahlkampfs gehe es auch um die "Art von irgendwelchen Verbindungen" zwischen Mitgliedern des Trump-Teams und der russischen Regierung. Dabei werde der Frage nachgegangen, ob es "irgendwelche Koordination" zwischen Trump-Mitarbeitern und den versuchten russischen Einmischungen in den Wahlkampf gegeben habe, sagte Comey.

Trump: "Russische Geschichte" nach "schrecklichem Wahlkampf"
Kurz vor Beginn der Anhörung hatte Trump erneut bestritten, dass es illegale Absprachen zwischen seinem Team und Russland gegeben habe. Diese Geschichte sei eine "Falschnachricht" und jeder wisse das, schrieb Trump auf Twitter. Die "russische Geschichte" sei von den Demokraten als "Ausrede" für ihre Niederlage nach ihrem "schrecklichen Wahlkampf" erfunden und angeheizt worden, so Trump.

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