Koalition geplatzt:

Bürgermeister muss um Mehrheit zittern

Niederösterreich
13.03.2017 09:15

So schnell kann’s gehen! Eben regierte SP-Ortschef Robert Weber in Guntramsdorf, Bezirk Mödling, dank Grünen und NEOS noch mit fünf Stimmen Überhang im Gemeinderat. Nun könnte er bei jeder Abstimmung das Nachsehen haben. Die "pinke" Vizebürgermeisterin hat ihm, wie berichtet, die Freundschaft gekündigt.

"Die NEOS haben sich die Arbeit offenbar einfacher vorgestellt. Es herrscht aber in der Politik nicht immer Sonnenschein." So das Resümee Webers über die bunte Koalition aus Rot, Grün und Pink im Guntramsdorfer Rathaus. Über ihm hängen jetzt jedenfalls dunkle Wolken: 14 Stimmen bringt die SP im Gemeinderat auf die Waage, zwei die Grünen. VP und FP haben ebenfalls 14 Sitze. Die drei NEOS-Politiker können also bei Entscheidungen den Ausschlag geben. Finanzielle Belastungen für die Gemeinde ohne entsprechende Beschlüsse allesamt "Altlasten " aus der SP-Alleinregierung nennt NEOS-Vizebürgermeisterin Elisabeth Manz als Grund für das Aus der Zusammenarbeit und ihren Rücktritt. Weber: "Die Vorwürfe entsprechen nicht den Tatsachen. Wir überlegen juristische Schritte."

Volkspartei und Freiheitliche beobachten das Ringen der SP um künftige Mehrheiten erste Reihe fußfrei. Weber hat Gespräche mit allen Fraktionen angekündigt. Die FP spricht sogar von einer möglichen Neuwahl.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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