Irre Typen

“T2 Trainspotting”: Die Kultjunkies sind zurück

Kino
08.03.2017 16:06

1996 landete Danny Boyle mit seiner Low-Budget-Produktion "Trainspotting" einen Überraschungshit. Drastisch in der Darstellung von Drogensucht, legendär in der Musikauswahl und rasant im Schnitt, wurde die Groteske um junge Heroinsüchtige in Schottland zum Kultfilm der 90er. Dementsprechend groß ist die Erleichterung, dass das Sequel wirklich gut ist. "T2 Trainspotting": ab 10. März im Kino.

Von Regisseur Boyle über Drehbuchautor John Hodge bis hin zu den vier Hauptdarstellern sind alle zentralen Beteiligten des Originals wieder dabei. "T2 Trainspotting" basiert dabei lose auf dem Roman "Porno" (2002) des Schotten Irvine Welsh, der schon die Bestsellervorlage für "Trainspotting" lieferte.

Mit der rasanten Flucht von Mark Renton (Ewan McGregor) durch Edinburgh zu Iggy Pops "Lust for Life" fing der 90er-Jahre-Kultfilm einst an. Auch in "T2 Trainspotting" rennt Renton - allerdings auf dem Laufband. Das exzessive Joggen, wird er später sagen, hat seine Drogensucht ersetzt. Zum Soundtrack des rifflastigen "Shotgun Mouthwash" des britischen DJ High Contrast greift er sich plötzlich an die Brust, stürzt. Und kehrt wenig später, womöglich seiner Endlichkeit bewusst, in seine Heimatstadt Leith zurück.

Knapp 20 Jahre ist er nicht hier gewesen. Damals hatte er seine besten Freunde Sick Boy (Jonny Lee Miller), Begbie (Robert Carlyle) und Spud (Ewen Bremner) verraten und sich mit den 16.000 Pfund aus einem gemeinsamen, holprigen Drogengeschäft nach Amsterdam abgesetzt. Einzig Spud hatte er seinen Anteil in einem Schließfach hinterlassen.

Dementsprechend verhalten sind die Reaktionen auf die Rückkehr Rentons, wird er doch gemeinhin als Mitgrund dafür angesehen, dass seit damals alles schief ging. Der liebenswerte Spud ist nie vom Heroin losgekommen - ungeachtet seines Willens, für Frau und Kind ein besserer Mensch zu werden. Sick Boy alias Simon ist in einer Spirale falscher Entscheidungen gefangen, verdient sich seinen Lebensunterhalt mit Erpressungen und will ein "Sauna-Etablissement" eröffnen, um Freundin Veronika (Anjela Nedyalkova) bei sich zu halten. Psychopath Begbie sitzt wenig überraschend im Gefängnis - und will, als ihm die Flucht gelingt, eine alte Rechnung begleichen.

APA

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