Reiter ist da

Salzburg: “Noch weniger externe Transfers!”

Sport
01.03.2017 07:38

Seit 1. Februar 2017 ist Red Bull Salzburgs neuer Geschäftsführer Stephan Reiter im Amt. Am Dienstag wurde der 45-Jährige in einem Pressegespräch in der Bullen-Arena vorgestellt (im Video oben der 1:0-Sieg Salzburgs gegen Mattersburg). Gemeinsam mit Sportchef Christoph Freund nahm Reiter zu den wichtigsten Brennpunkten beim Meister Stellung. Wie etwa …

… die Abgänge nach Leipzig:
Freund: Ob sie zu Leipzig, Dortmund, Liverpool oder nach China gehen: Diese Transfers sind für uns immens wichtig. Wir bekommen die Spieler mit 17, 18 Jahren. Wir können ihnen bieten, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit in der ersten Mannschaft spielen, dazu international. Wir haben in drei Jahren die 100 Millionen an Einnahmen überschritten ein außergewöhnlicher Erfolg. Wir sind so erfolgreich wie nie. Das geht mir unter. Wir haben uns noch nie so viel gerechtfertigt wie jetzt. Dabei machen hier Spieler eine Weltkarriere. Ich verstehe nicht, warum das nicht wahrgenommen wird. Ich möchte, dass die Fans stolz sind.

… das leere Stadion:
Freund: Es geht mir nahe, wenn nur 5.000 Leute kommen. Wir müssen uns hinterfragen, warum das so ist. Ich bin überzeugt, dass wir den Turnaround schaffen.

… Reinvestitionen:
Freund: Wir investieren einiges in junge Spieler, messen uns mit internationalen Topvereinen. Für uns ist es auch wichtig, Transferüberschüsse zu lukrieren.

… das Vereinsleitbild:
Reiter: Wir überarbeiten es gerade. Da haben wir sicher Handlungsbedarf! Es ist schwierig, die Leute zu motivieren. Wir müssen uns überlegen, wie man sie ins Stadion bringt.

… den Meisterstern:
Reiter: Wir haben hier eine klare Meinung. Das wurde intern diskutiert, damit ist das Thema erledigt. Daher gibt es auch keine Intention, es aufzuwärmen.

… den Soriano-Transfer:
Reiter: Wir wollten ihm nichts verbauen, haben den Transfer nicht aus wirtschaftlichem Druck getätigt. Rahmenbedingungen wie in diesem Fall bekommen wir aber nicht jedes Jahr.

… Freund: Wir wissen, was er geleistet hat, es war eine schwierige Entscheidung. Er war ein Sympathieträger, das Gesicht des Klubs. Wir sind aber trotz eines weinenden Auges der Überzeugung, sehr gut aufgestellt zu sein auch für die nächsten Jahre.

… Oscars Einfluss:
Freund: Er war involviert. Klar, er ist mir nicht um den Hals gefallen, aber Oscar hat es mitgetragen.

… Dabburs Wechsel in Anbetracht des Soriano-Abgangs:
Freund: Wir hätten ihn wahrscheinlich nicht verliehen. Wir halten ganz große Stücke auf ihn, er wird in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen.

… Gulbrandsen:
Freund: Er trainiert hier, könnte aber noch nach New York verliehen werden.

… Sommer-Neuzugänge:
Freund: Sie haben sich bisher noch nicht so durchgesetzt wie erhofft. Aber auch im letzten Jahr haben die Spieler ein bisschen Anlaufzeit gebraucht.

… Transfer-Lehren:
Freund: Wir werden noch weniger externe Transfers tätigen. 70 bis 80 Prozent sollen aus der eigenen Jugend kommen. Da gibt es keine Anpassungsprobleme.

… nationale Konkurrenz:
Freund: Die Wiener haben in den letzten zehn Jahren nicht so viele Titel gewonnen wie wir gemeinsam!

C. Nister/P. Grill, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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