"Schlieri" ist dabei

Schlierenzauer hat Sprung ins WM-Team geschafft

Sport
23.02.2017 19:52

Österreichs Skisprung-Quartett im WM-Springen von der Normalschanze besteht zumindest einmal in der Qualifikation aus Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Gregor Schlierenzauer! Im engen Duell mit Markus Schiffner entschied Cheftrainer Heinz Kuttin zugunsten des gerade erst wieder von einer Verletzung zurückgekehrten Routiniers aus Tirol.

"Ich darf auf der Kleinschanze springen, bin sozusagen der vierte Mann", freute sich der 27-jährige Schlierenzauer nach der Entscheidung. "Das ist für mich sehr schön und ich bin extrem dankbar, dass es mir gelungen ist, nach so einer doch anderen Vorbereitung bei der WM von Anfang an dabei zu sein", erklärte Schlierenzauer. Während das Trio Kraft,Hayböck,Fettner aufgrund der Saisonleistungen ja praktisch fix war, musste das vierte Ticket zwischen Schlierenzauer, Schiffner und Andreas Kofler entschieden werden.

"Ich fühle mich körperlich von Tag zu Tag besser"
Letzterer war am Donnerstag mit Abstand am schwächsten, Schiffner und Schlierenzauer boten fast ebenbürtige Leistungen. "Es war von Anfang an klar, sonst wären wir nicht mit sechs Leuten da. Für die anderen tut es mir leid, aber bei der WM dürfen halt leider nur vier springen", erklärte Schlierenzauer, der absichtlich im ersten WM-Training (jenes am Vortag war dem Wetter zum Opfer gefallen) auf den Telemark noch verzichtet hatte. "Ich habe es schon noch ein bisserl gemerkt, aber ich fühle mich körperlich von Tag zu Tag besser", erklärte er zu eventuellen Schmerzen befragt.

Kraft: "Er hat sich wieder gut hingesteigert"
Respekt bekundete auch Stefan Kraft, der Topfavorit aus ÖSV-Sicht für eine WM-Einzelmedaille. "Er hat sich wieder gut hingesteigert. Es ist sicher nicht einfach auf der Schanze, wo man sehr hoch raussteigt, wo es ihn doch (in Oberstdorf, Anm.) bei der Landung geschmissen hat", sagte der Salzburger und ergänzte, "er ist ein ganz wichtiger Mann für uns, vor allem dann auch im Teambewerb." Kraft selbst war mit der Serie 91-92,5-91 Meter noch nicht auf seinem Toplevel. "Es hat gut gepasst, die Schanze ist eigen und das haben wir gewusst. Es war noch nicht ideal, aber die zwei Sprünge morgen nehme ich gerne noch", bezog er sich auf Probesprung und Qualifikation am Freitag.

Hayböck mit Sprüngen "grundsätzlich sehr happy"
Michael Hayböck war "grundsätzlich sehr happy", zumal er im letzten Sprung als Dritter und mit 95,5 Metern auch nach 91 und 92,5 Metern den besten Satz gezeigt hatte. Der erste Sprung war quasi vor einer weißen Wand bei dichtem Schneefall absolviert worden. "Man hat nur weiß gesehen und hat nur die Bläser gehört, die die Spur ausgeblasen haben. Das war eine coole Erinnerung, weil das war vor einem Jahr im zweiten Durchgang, als ich als Letzter oben gesessen bin, auch so. Da habe ich gleich einmal eine gute Verbindung gehabt."

Auch Manuel Fettner war erfreut, vor allem nach einem gelungenen 97-m-Satz im zweiten Versuch, mit dem er Durchgangsbester war. "Mit dem zweiten Sprung bin ich sehr zufrieden, da hat sehr viel gepasst", freute sich der Tiroler. Aus internationaler Sicht überzeugten u.a. Markus Eisenbichler (GER) mit 95 und 98,5 Metern und Maciej Kot (Ränge eins und drei), wobei im dritten Durchgang die besten acht mit einer Luke weniger Anlauf auskommen mussten.

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(Bild: KMM)



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