Wilde Spekulationen

Banker-Mord: Opfer mit Falschgeld gelinkt?

Tirol
22.02.2017 09:13

Viele offene Fragen im mysteriösen Mordfall Reinhard S. (47): Nach der Festnahme des 41-jährigen Tatverdächtigen in Marseille (F) geht die Polizei von weiteren Komplizen aus. Hinsichtlich Tatmotiv tappen die Ermittler weiter im Dunkeln. Indes machen wilde Spekulationen die Runde - ging es etwa um Falschgeld?

Warum musste Reinhard S. (47) aus Thaur sterben? Was hatte es mit dem mysteriösen Autodeal auf sich? Wollte der mittlerweile in Frankreich verhaftete Tatverdächtige namens Antonio (41) den National-Banker beim Kauf mit "Blüten" über den Tisch ziehen und der zweifache Familienvater - der, wie aus Polizeikreisen zu vernehmen ist, in seinem Beruf auch oft mit Falschgeld zu tun hatte - bemerkte den Schwindel? Höchst brisante Fragen und Mutmaßungen, zu denen es (noch) keine Antworten gibt, die aber viel Spielraum für Spekulationen zulassen.

Um das Kriminalrätsel zu lösen, laufen die Ermittlungen indes weiter auf Hochtouren. "Bis zur Auslieferung des Tatverdächtigen werden alle bisherigen Spuren ausgewertet", erklärt Walter Pupp vom LKA Tirol. Dabei sei auch der in der Lombardei aufgetauchte gelbe Mitsubishi Lancer evo 9, um den des unter anderem beim Deal gegangen sein soll, ein möglicher "interessanter Spurenträger". Gab es Komplizen? "Das schließen wir nicht aus, wir müssen fast davon ausgehen", ergänzt der Chefermittler.

Zeitpunkt der Auslieferung derzeit noch völlig unklar

Wann wird der Tatverdächtige nach Tirol überstellt? "Das kann noch nicht abgeschätzt werden", erklärt Hansjörg Mayr von der Staatsanwaltschaft. Grundsätzlich gilt: Das Land, in dem die gesuchte Person verhaftet wird, muss diese binnen 60 Tagen an das Land übergeben, in dem der Europäische Haftbefehl ausgestellt wurde. In schwierigen Fällen könne diese Frist auch verlängert werden.

  • Die Gemeinde Thaur und der Sozialverein Thaur haben ein Spendenkonto zugunsten der Familie von Reinhard S. eingerichtet: IBAN: AT75 3633 7000 0004 2135, Kennwort: Reini

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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