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Lumix GH5: So fühlt sich Panasonics 4K-HDR-Cam an

Elektronik
18.02.2017 09:00

Unter Videoschaffenden gilt Panasonics Systemkamera GH4 seit der Markteinführung 2014 als echte Wunderkamera, immerhin fängt sie mit ihrem Live-MOS-Sensor nicht nur sehr schöne Stand- sondern auch erstaunlich gute Bewegtbilder ein. Ende März steht mit der GH5 der Nachfolger ins Haus - und wir haben ihn auf der Panasonic Convention in Frankfurt schon einmal ausprobiert.

Nimmt man die GH5 zum ersten Mal in die Hand, fällt auf: Für eine Systemkamera ist die GH5 relativ groß und schwer - man könnte auch sagen "massiv". Das Magnesiumgehäuse ist vor Staub und Spritzwasser geschützt, das Gewicht beläuft sich auf fast 650 Gramm. Immer noch leichter und kompakter als die meisten Spiegelreflexkameras, aber auch nicht mehr so weit von deren Gewichtsklasse entfernt.

Die Bedienelemente sind nicht zu leichtgängig und können teils fixiert werden, damit es beim Filmen oder Fotografieren zu keinen Fehleingaben kommt. Die Bedienung ist durchdacht: Es gibt ein dreh- und schwenkbares OLED-Touchdisplay mit drei Zoll Diagonale und schöner Farbdarstellung, das bei Aufnahmen aus ungewöhnlicher Perspektive sehr praktisch ist. Der elektronische Sucher setzt ebenfalls auf OLED-Technologie und liefert ein exzellentes Bild.

Extrem schnelle Serienbilder, doppelte Bildstabilisierung
Beim Fotografieren und Filmen profitiert die GH5 einerseits von ihrem sehr schnellen Live-MOS-Sensor mit 20,3 Megapixeln Auflösung, andererseits von der hochentwickelten Bildstabilisierung. In Kombination mit dem neuen Venus-Bildprozessor ermöglichen diese Komponenten extrem flotte Serienbildaufnahmen und ruhige Videos. Konkret knipst die GH5 bis zu 60 Bilder pro Sekunde in 4K-Auflösung (entspricht 8 Megapixel) oder 30 Bilder pro Sekunde in 6K (entspricht 18 Megapixel).

Das Scharfstellen klappt sehr schnell: 0,05 Sekunden in Maximalauflösung, bei Serienbildern erwies der Autofokus sich beim Kurztest auf der Panasonic-Messe immer noch als sehr schnell. 4K-Videos sind mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde und HDR machbar, entsprechen also dem Besten, was man heutzutage auf einem Fernseher abspielen kann.

Lobenswert: Das neue Bildstabilisierungssystem besteht aus zwei Komponenten. Neben der auch von anderen Lumix-Kameras bekannten optischen Bildstabilisierung im Objektiv gibt's bei der GH5 auch einen 5-Achsen-Stabilisator im Gehäuse und einen Gyrosensor, der Verwackler ausgleicht. Das ist nicht nur praktisch, wenn man microFourThirds-Objektive ohne integrierte Bildstabilisierung an der Kamera nutzen will, sondern sorgt in der Praxis auch für erfreulich wenige Verwackler.

WLAN an Bord, zwei Speicherkarten nutzbar
Abseits ihrer Fotoqualitäten gibt sich Panasonics Neue erfreulich kontaktfreudig: Gigabit-WLAN, NFC und Bluetooth sind an Bord, man kann die Kamera also per App fernsteuern oder Fotos auf das Handy übertragen. Angesichts der bei 4K-HDR-Videos in hoher Bildrate anfallenden Datenmengen ebenfalls nützlich: Die GH5 kann mit zwei SD-Karten gleichzeitig umgehen.

Ersteindruck: Mit der GH5 scheint Panasonic ein würdiger Nachfolger zur GH4 gelungen zu sein: Robuste Bauweise, hohe Geschwindigkeit und ein Maximum an Videoqualität versprechen ein rundes Gesamtpaket für semiprofessionelle Anwender, überdies ist die Ausstattung auf der Höhe der Zeit. Für ein abschließendes Fazit braucht es aber noch einen Test unter Realbedingungen, auf der Messe konnten wir nur kurz Hand an die neue Lumix legen.

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