Mit durchschnittlich 304.000 Zusehern fuhr Barbara Stöckl mit ihrem "Nighttalk" am 26. Jänner einen Rekord ein: die höchste Reichweite seit dem Sendungsstart im Jahr 2013! Auch bei der Ausgabe am Donnerstag (23.05 Uhr, ORF 2) dürfte der Andrang groß sein, ist doch Hugo Portisch, der in wenigen Tagen seinen 90. Geburtstag feiert, zu Gast und trifft bei Stöckl auf seinen guten Freund, den deutschen Liedermacher Wolf Biermann.
Die beiden Männer könnten hinsichtlich ihrer politischen Prägung kaum unterschiedlicher sein: Portisch stammt aus bürgerlichem Haus, Biermann war lange überzeugter Kommunist. Der Verlust seines Vaters im KZ Auschwitz beeinflusste maßgeblich seine Entscheidung, mit 16 freiwillig in die DDR zu gehen, weil er sie für das bessere Deutschland hielt. Mit seinen kritischen Texten fiel der heute 80-Jährige jedoch in Ungnade und wurde im Jahr 1976 ausgebürgert.
Im Austausch mit Wolf Biermann zeigt der "Geschichtslehrer der Nation" ganz andere Facetten: ein sehr persönliches Gespräch über Freundschaft im Alter, die Liebe und darüber, was die beiden der Welt hinterlassen wollen.
Stefan Weinberger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.