Es bleibt dabei

RUS: Keine Aufhebung der Suspendierung vor LA-WM

Sport
06.02.2017 22:23

Die Suspendierung des russischen Leichtathletik-Verbandes (RUSAF) wird nicht vor den Weltmeisterschaften im August in London aufgehoben. Dies teilte der Weltverband IAAF nach einer Councilsitzung in Monte Carlo mit. Die Aufhebung des im November 2015 verhängten Banns gegen Russland wegen systematischen Dopings hänge davon ab, wann die Nationale Anti-Doping-Agentur des Landes (RUSADA) wieder unabhängig und korrekt arbeiten werde.

"Die RUSADA soll bis Mai zum Teil wieder funktionsfähig sein, aber erst im November wieder voll arbeiten können", sagte Rune Andersen, der Leiter der IAAF-Task-Force. In Russland seien seit der Aufdeckung des umfassenden Dopings zwar Fortschritte gemacht worden, aber es müssten noch einige "Meilensteine" erreicht werden.

Antreten unter neutraler Fahne möglich
Die IAAF will aber russische Athleten, die den Nachweis von unabhängigen Doping-Tests in den vergangenen Monaten erbringen können, zumindest unter neutraler Fahne bei internationalen Titelkämpfen an den Start gehen lassen. 33 russische Leichtathleten sollen bereits den Antrag zur Zulassung für die EM im März in Belgrad gestellt haben. Ohne jegliche Einschränkungen dürfen ab sofort russische U15-Leichtathleten wieder an internationalen Wettbewerben teilnehmen.

IAAF lobt Kooperation in Causa Diack
Andersen berichtete übrigens auch über Positives. So sei von russischer Seite zugesagt worden, dass man mit der französischen Justiz kooperieren werde. In Frankreich wird derzeit untersucht, in welchem Umfang der frühere IAAF-Präsident Lamine Diack und Mitarbeiter des Weltverbandes für Geld positive Doping-Proben vertuschten - auch von russischen Athleten.

Die IAAF will zudem den Wildwuchs bei den Nationalitätenwechseln in der Welt-Leichtathletik unterbinden. Der Weltverband friert deshalb alle Wechselanträge ein, bis eine neue Regelung gefunden und verabschiedet worden ist. Vor allem Läufer aus afrikanischen Ländern wechseln die Staatsbürgerschaft wegen finanzieller Vorteile, obwohl sie meist ohne Bindung zum neuen Land sind.

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(Bild: KMM)



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