Nummertafel

NS-Symbole auf Kennzeichen sorgen für Diskussionen

Kärnten
27.01.2017 18:20

Für Verwunderung und Diskussionen sorgen "Krone"-Berichte über anstößige Zahlen- und Buchstabenkombinationen auf Wunschkennzeichen. Viele fragen sich, wie es möglich ist, dass auf behördlich vergebenen Kennzeichen 18, 88, AH oder SS zu sehen sind, obwohl rechtsextreme Anspielungen eigentlich verboten sind.

"Wie darf das sein?", fragt eine Leserin und verweist auf ein Kennzeichen, das sie kürzlich fotografiert hat: AH 88. Wäre es zufällig auch noch von der BH Klagenfurt-Land (KL) ausgestellt worden, böte es sogar gleich eine dreifache Assoziation mit rechtsextremem Gedankengut.

"Wunschkennzeichen gibt es seit dem Jahr 1990 - damals waren solche Kombinationen noch nicht verboten. Das ist ja erst seit der Gesetzesnovelle 2015 so", heißt es in einer Kfz-Zulassungsstelle.

Die meisten Kennzeichen werden allerdings von der Behörde zugewiesen. Und selbst auf solchen Nummerntafeln sind immer wieder Buchstaben- oder Zahlenkombinationen zu sehen, die auf Wunschkennzeichen verboten wären. Wie berichtet, hätte die Bezirkshauptmannschaft einem Völkermarkter Frächter beinahe das Kennzeichen verweigert, weil er für einen seiner 25 Lastwagen die Nummer "Zug 18" beantragt hatte.

Verboten sind übrigens nicht nur rechtsextreme Anspielungen, sondern auch anstößige Worte. Bei Grenzfällen liegt die Entscheidung im Ermessen des jeweiligen Sachbearbeiters.

Serina Babka, Kärntner Krone

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