Scherbenmeer in Sbg

Schlagspuren an Gipfelkreuz aus Glas entdeckt!

Österreich
25.01.2017 06:59

Welche Kräfte haben das gläserne Gipfelkreuz auf der Schartwand in Salzburg umstürzen lassen? Nach der Untersuchung im Glaswerk Gasperlmair ist man jetzt des Rätsels Lösung näher. Es deutet alles auf eine massive Krafteinwirkung im Bereich des Gipfelbuches hin. Drei Schläge sollen das Glas springen haben lassen.

Noch am Montagnachmittag konnte ein Heli-Flug durchgeführt werden. Die Glasreste wurden ins Tal nach Werfenweng geflogen. Ein besonderes Kreuz, vorsichtig eingepackt in einen Transportsack. Auch der Polizeihubschrauber kreiste am Montag über der Schartwand und dokumentierte alles aus der Luft.

Glas-Profi Josef Gasperlmair sicherte eine umfangreiche Prüfung zu, um alle Spekulationen auszuräumen. Einen Materialfehler schloss er von vornherein aus. Fast sieben Jahre hatte das Kreuz Kälte und Wind getrotzt. Die UV-Folie schützte es laut Hersteller auch vor aggressivem Licht.

Drei Schlagspuren am Kreuz entdeckt
Die Untersuchung bestätigte jetzt die Vermutung des Erbauers: Es gab eine Krafteinwirkung von außen. Initiator Roland Steiner: "Die Witterung war es nicht. Es wurde an drei Punkten Gewalt angewendet." Im Bereich des Gipfelbuch-Kastens wurden eindeutig Schlagspuren entdeckt. Das Glas sprang dadurch.

Auch die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Ein harter Gegenstand soll auf das Glas eingewirkt haben. "Es gibt aber keinen Hinweis, dass es mit Vorsatz passiert ist", heißt es bei der Polizei. Möglicherweise ist das Kreuz auch von einem Stein getroffen worden, so eine weitere Vermutung.

Zerstört wurde es irgendwann zwischen 7. Dezember und 19. Jänner. Weiter kann der Zeitraum im Moment nicht eingeschränkt werden. Die Polizei wird am Mittwoch auch einen Zeugenaufruf starten.

Sabine Salzmann, Kronen Zeitung

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