"Lauter Knall"

Sechs Tote bei Hubschrauberabsturz in Italien

Ausland
24.01.2017 20:26

Ein Rettungshubschrauber mit sechs Personen an Bord ist am Dienstag unweit der Abruzzen-Hauptstadt L'Aquila aus einer Höhe von etwa 500 Metern in eine Schlucht gestürzt. Alle Insassen kamen dabei ums Leben. Der Helikopter war unterwegs gewesen, um einen Verletzten von einer Skipiste in der Ortschaft Campo Felice nahe des Gran-Sasso-Massivs ins Spital zu bringen. Zeugen berichteten von einem "lauten Knall".

An Bord hatten sich zwei Ärzte, Sanitäter sowie der Skifahrer, der geborgen worden war, befunden. Wegen des dichten Nebels und niedriger Wolken sei die Suche von Bergrettern nach dem Wrack problematisch gewesen, berichteten italienische Medien. Zwei der Toten hatten sich demnach an der Bergung der Vermissten des von einer Lawine verschütteten Hotels Rigopiano beteiligt. Dabei handelt es sich um einen 57 Jahre alten Arzt und um einen 38-jährigen Sanitäter.

In der Region - konkret in der Gemeinde Farindola - hat in der vergangenen Woche eine Lawine, die von mehreren Erdbeben ausgelöst worden war, das Hotel Rigopiano verschüttet. Aus den Ruinen des Gebäudes sind in der Nacht auf Dienstag mehrere Leichen geborgen worden. Die Zahl der Todesopfer stieg damit auf zwölf, teilten die Rettungsmannschaften mit. Weitere 17 Personen werden noch vermisst.

Tiefe Bestürzung in Italien
Der Hubschrauberabsturz löste tiefe Bestürzung in Italien aus. Präsident Sergio Mattarella kondolierte den Familien der Todesopfer, der Senat in Rom gedachte mit einer Schweigeminute der Opfer des Absturzes sowie des Lawinenunglücks. "Wir sind konsterniert. Wir beten, damit diese Serie von Katastrophen, die unsere Region erschüttert, endlich ein Ende nimmt", betonte der Präsident der Region Abruzzen, Luciano D'Alfonso.

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