Unterkärnten

“Bosch-Mahle” sucht Käufer!

Kärnten
23.01.2017 17:21

BMTS, die "Bosch-Mahle-Turbosystems" sind eine Erfolgsgeschichte - die Produkte sind weltweit gefragt, der Markt boomt, die Fabrik in St. Michael ob Bleiburg auch, 700 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Dennoch wird jetzt ein Käufer für das Unternehmen gesucht. Denn man müsse, um Erfolg zu haben, weiter wachsen.

Die gemeinsame Tochterfirma der Bosch-Gruppe und des Mahle-Konzerns, der in St. Michael gleich nebenan mit weit über 1000 Mitarbeitern Filter für die Automobilindustrie entwickelt und fertigt, wurde 2008 gegründet. Und sie konnte sich weltweit etablieren - mit neuartigen Turboladern für Autos und Maschinen, die es möglich machen, aus immer kleiner werdenden Motoren immer größere Leistungen bei sinkenden Verbräuchen und Abgaswerten herauszuholen.

Erst vor einem Jahr wurde eine weitere Halle in Südkärnten in Betrieb genommen; ein zweiter Produktionsstandort befindet sich in Shanghai in China.

"Allerdings ist die Unternehmensgröße noch nicht ausreichend", begründet die Führung von BMTS den Beschluss, die Firma zu verkaufen. Es seien weitere Investitionen nötig. Und Bosch und Mahle wollten das "nicht selbst vorantreiben", da beide Häuser sich auf "neue Entwicklungsfelder konzentrieren" müssten.

Die Kärntner Belegschaft wurde über die Verkaufsabsicht informiert. Offen ist, wer als Käufer in Frage kommt, und wie dieser dann den Standort beurteilt. Eine Standortgarantie gibt es laut Bosch jedoch nicht.

BMTS ist jedenfalls solide aufgestellt und beliefert mit seinen Ladern Konzerne von VW-Audi-Skoda über Ford bis hin zu BMW.

Kärntens Politik reagiert verhalten; das Werk müsse jedenfalls erhalten bleiben.

Hannes Mösslacher, Kärntner Krone

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