Jedes Kind hat einen Laptop vor sich stehen, gemeinsam wird online gearbeitet - ein Besuch in der Volksschule in Traberg zeigt, dass auch Kleinschulen am Puls der Zeit sind. In OÖ gibt es noch zwölf einklassige und 77 zweiklassige Volksschulen. Beim Landesschulrat betont man, dass genügend Gleichaltrige wichtig sind.
Jedes Kind hat einen Laptop vor sich stehen, gemeinsam wird online gearbeitet - ein Besuch in der Volksschule in Traberg zeigt, dass auch Kleinschulen am Puls der Zeit sind. In OÖ gibt es noch zwölf einklassige und 77 zweiklassige Volksschulen. Beim Landesschulrat betont man, dass genügend Gleichaltrige wichtig sind."Den Drittklasslern wird von den Viertklasslern geholfen, den Erstklasslern von den Zweitklasslern. Die großen Kinder wiederholen auf diese Art den Stoff vom Vorjahr. Diese Durchmischung ist viel sinnvoller als die starre Aufteilung nach Jahrgängen, die eigentlich vom Militär kommt", lobt Manfred Neulinger (60), Direktor der Volksschule Traberg in Oberneukirchen, das Klima in der zweiklassigen Schule. 31 Kinder werden in Traberg unterrichtet, eines hat Migrationshintergrund.
Ganz so idyllisch sieht Franz Payrhuber, Landesschulinspektor für Pflichtschulen in OÖ, die Situation freilich nicht: "Wichtig ist, dass es genügend Gleichaltrige gibt. Das brauchen die Kinder für die Orientierung beim Heranwachsen. Wenn eine Schule zu klein ist, dann fehlt dieses Element."
In unserem Bundesland gibt es zwölf einklassige,
77 zweiklassige, 44 dreiklassige und 392 vierklassige Volksschulen. Die Mini-Schulen standen lange unter Beschuss von Ex-Bildungslandesrätin Doris Hummer. Entspannter sieht dies ihr Nachfolger Thomas Stelzer, der meint: "Es gab in letzter Zeit einige Auflassungen und Stilllegungen von Schulen, die auch von den Gemeinden als Schulträger initiiert wurden. Gerade in der aktuellen Bildungsreform-Debatte rund um die Möglichkeit, künftig Schul-Cluster bilden zu können, sehe ich Zukunftschancen für Klein- und Kleinstschulen."
Christoph Gantner/Kronen Zeitung
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