Verdächtige gefasst

D: Supermärkte mit vergiftetem Nutella erpresst

Ausland
13.01.2017 22:15

In Deutschland haben Erpresser einer Supermarktkette gedroht, vergiftetes Nutella in den Regalen zu platzieren, wenn die Firma nicht fünf Millionen Euro in der Online-Währung Bitcoins an sie überweisen würde. Drei Verdächtige konnten gefasst werden, Kunden kamen nicht zu Schaden.

2016 waren in zwei Supermärkten in Wuppertal und Dortmund plötzlich Nutella-Gläser aufgetaucht, deren Inhalt mit Pflanzenschutzmittel vergiftet war. Unbekannte hatten - offenbar mit einer Spritze - das Mittel durch die Schutzfolie in die Schokoladencreme gemischt, berichtet die "Bild".

Damit zunächst niemand zu Schaden käme, hatten die Erpresser die Gläser markiert und die Supermarkt-Kette über die vergifteten Nutella-Gläser informiert. Sie forderten fünf Millionen Euro in der Internet-Währung Bitcoins, sonst würden weitere Gläser ohne Markierung in Umlauf gebracht. Da Bitcoins online transferiert werden, bot sich für die Polizei keine Möglichkeit, die Täter bei einer etwaigen Geldübergabe zu fassen.

Drei Verdächtige festgenommen
Da die Konzentration des Pflanzenschutzmittels nicht lebensbedrohlich war, ließ man das Ultimatum der Erpresser verstreichen. Diese meldeten sich danach nicht mehr, auch tauchten keine neuen Gläser auf. Der Polizei gelang es dennoch, drei Männer zwischen 43 und 46 Jahren in verschiedenen Städten in Nordrhein-Westfalen dingfest zu machen.

Nähere Einzelheiten zu den Tätern will die Polizei nicht bekannt geben, da die Ermittlungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen sind. Zudem wolle man ausschließen, dass es noch weitere Komplizen gibt. Dem Trio droht nun eine Anklage wegen schwerer räuberischer Erpressung.

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