Sammlung wird teuer
Familienvater hortete Kinderpornos am PC
Mehr als 14.000 Nacktbilder und unzählige Videos von Kindern fand die Polizei am Rechner und auf Datenträgern eines Unterländers (51). Dieser schaute sich die abscheulichen Fotos aber nicht nur an und speicherte sie ab, sondern stellte sie über eine Tauschbörse auch anderen zur Verfügung. Nun wurde der Mann verurteilt.
Für die Täter ist das, was sie tun, wohl so eine Art Kavaliersdelikt: Sie vergreifen sich schließlich nicht selbst an Kindern, sie schauen "nur" in ihren PC. Doch genau sie schaffen den Markt für das unfassbare Kinderleid, das sehr oft hinter diesen ekeligen Bildern steht.
So auch ein dreifacher Familienvater, den die Kriminalisten von Interpol auffliegen ließen. Bei der Auswertung des PC stellten die Ermittler fest, dass der Unterländer die Fotos nicht nur konsumierte, sondern auch über eine Tauschplattform Gleichgesinnten zugänglich machte. "Es tut mir leid, ich werde so etwas nie wieder machen", zeigte sich der 51-Jährige am Landesgericht Innsbruck geständig.
Das Urteil: Sieben Monate bedingte Haft und 4500 Euro Geldstrafe. Hinzu kommen die Verfahrenskosten in Höhe von 300 Euro sowie ein Teil der Kosten für das Gutachten, das bei der Auswertung der Daten entstand - nämlich 9000 (!) Euro. Nicht rechtskräftig.
Samuel Thurner, Kronen Zeitung
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