Fronten lockern sich

Annäherung beim Streit über flexible Arbeitszeiten

Wirtschaft
10.01.2017 16:07

Unter den Sozialpartnern ist es seit Jahren ein Dauerstreitthema, auch in der Regierung wurden lange nur die immer wieder bekannten Positionen ausgetauscht. Doch jetzt scheinen sich beim Thema "flexiblere Arbeitszeiten" die Fronten zu lockern. SPÖ und ÖVP wollen bald eine Lösung präsentieren.

In der Wirtschaft ist es längst Praxis: Wenn ein Kunde etwas bestellt, muss rasch geliefert werden. Wenn viele Aufträge anfallen, muss man Gas geben. Das heißt länger arbeiten. Dafür kann man mehr Freizeit nehmen, wenn weniger los ist. Dem stehen starre Arbeitszeitgesetze entgegen.

Das flexibler zu gestalten scheiterte bisher daran, dass die Arbeitnehmerseite den Unternehmern unterstellte, man wolle sich dadurch nur Überstundenzuschläge ersparen. Doch die Realität ist in vielen Firmen eine andere, das haben die Politiker jetzt offenbar erkannt.

Moderate Töne von den Sozialpartnern
Kanzleramtsminister Thomas Drozda und Staatssekretär Harald Mahrer wollen bis zum Beginn der Semesterferien eine Lösung präsentieren. Überraschenderweise kommen von den Sozialpartnern moderate Töne. Man will nun ein Modell finden, das den Arbeitnehmern attraktive Freizeitmodelle im Abtausch gegen längeres Durcharbeiten bietet, die Überstundenzuschläge sollen bleiben.

Manfred Schumi, Kronen Zeitung

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