Der Schneefall war lange vorher angekündigt, doch als er dann tatsächlich kam, schienen Räumtrupps in Innsbruck überfordert zu sein. Kritiker monierten, dass in der Nacht keinerlei Aktivitäten zu bemerken waren, was in den Hanglagen zu Problemen führte. Die Stadt betont, dass 120 Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz waren.
"Bei der Schneeräumung geht das Amt für Straßenbetrieb nach einer festgelegten Prioritätenliste vor", betont der zuständige Vize-BM Christoph Kaufmann. "Bedarfsgerecht wird je nach Verkehrsbedeutung geräumt und gestreut, Hauptverkehrsadern und Straßen für den öffentlichen Verkehr gehen vor."
120 Mitarbeiter Tag und Nacht im Einsatz
120 Mitarbeiter des Amtes Straßenbetrieb sind für den Winterdienst zuständig. "Im Ernstfall sind sie unermüdlich, bei Tag und bei Nacht, im Einsatz", betont Vorstand Josef Mühlmann. Wesentlich beim Winterdienst sei auch PHILIPP NEUNERdie Mitarbeit von Eigentümern von Liegenschaften. "Bei der Räumung privater Flächen darf der Schnee nicht auf die Straße geschaufelt werden", betont Amtsvorstand Mühlmann.
Stadtteile in der Nacht nicht mehr erreichbar
Im Einsatz sind bis zu 26 städtische Fahrzeuge - 14 Groß- und zwölf Kleinfahrzeuge, dazu werden im Bedarfsfall bis zu 20 private Dienstleister zusätzlich eingesetzt. Die FPÖ ortet am Sonntag massive Missstände im Straßendienst und sprach von "Chaoszuständen" wegen mangelnder Vorkehrungen bezüglich Schneeräumung. "Gewisse Gebiete in Innsbruck waren nicht einmal mehr in der Nacht mit dem Auto erreichbar", sagte LA Rudi Federspiel und krisierte auch personelle Einsparungen im Amt für Straßenbetrieb.
Kaufmann: Man muss auch Geduld haben
"Die Kritik nach massiven Schneefällen sei "fast schon Ritual", betonte Kaufmann und weist "Chaoszustände" entschieden zurück. "Wir haben 550 Kilometer Wege in Innsbruck zu räumen, man muss auch ein wenig Geduld haben. Sämtliche Kräfte sind im Einsatz!"
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