Alleine erziehen

Sitzen gelassen in der Schwangerschaft

Leben
09.01.2017 16:26

Schwanger! Eigentlich ein Grund zur Freude, aber vielleicht auch zu Sorgen, wenn die Beziehung in die Brüche geht.

"Mein ganzes Leben steht kopf. Wir haben uns dieses Kind so gewünscht, alles lief gut. Jetzt bin ich schwanger, und er hat sich in seine Kollegin verliebt", erzählt die 26-jährige Kerstin. Die Angestellte ist mit ihrem Schicksal nicht allein. Es gibt viele Gründe, warum Frauen in ihrer Schwangerschaft ohne Partner dastehen.

Kontakt zu anderen Single-Müttern
Was auch immer die Ursachen sind, ohne die Liebe und die tatkräftige Unterstützung eines Partners stellen sich viele Fragen: Wer steht mir bei, wenn es Komplikationen gibt? Wer ist bei der Geburt dabei? Wie schaffe ich es hinterher finanziell? Was ist mit meiner Ausbildung? Sich beraten zu lassen ist der erste wichtige Schritt, um zu sehen, dass frau nicht alleine dasteht (www.alleinerziehende.org - eine Plattform für Alleinerzieher). Daraus ergibt sich ganz automatisch auch der Kontakt zu anderen Single-Moms, die einem das Gefühl geben: Es geht!

Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Ich bin seit fünf Jahren Alleinerzieherin. Ich habe jemanden kennengelernt, aber weiß nicht, wann ich ihn meinem Sohn vorstellen bzw. ihn in unser Leben lassen soll.

Das klingt, als ob Sie es sich wirklich sehr genau überlegen, wen Sie wieder in Ihr Leben lassen. Auch zum Wohle Ihres Kindes. Das sind gute Voraussetzungen! Geben Sie sich und dem neuen Mann an Ihrer Seite erst einmal ein wenig Zeit. Wenn Sie ein gutes Gefühl haben, berichten Sie Ihrem Sohn altersgerecht, dass Sie jemanden kennengelernt haben, mit dem Sie sich gut verstehen.

Wann genau dieser Zeitpunkt kommt, ist sehr individuell - vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Erzählen Sie Ihrem Sohn dann ein wenig von Ihrem neuen Freund, und sagen Sie Ihrem Nachwuchs, dass Sie ihm den Mann gerne vorstellen würden. Oft sind erste Treffen auf "neutralem" Terrain angenehm, z. B. ein Kinobesuch, eislaufen oder ein Spaziergang im Tierpark. Manche Kinder haben Angst vor einem "Papa-Ersatz" oder fürchten einen Konkurrenten. Hier gilt es, auf Verhalten und Fragen einzugehen und Ängste zu nehmen.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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