Niedrige Zinsen

2017 wird ein schlechtes Jahr für die Sparer

Wirtschaft
09.01.2017 16:50

2017 droht ein besonders schlechtes Jahr für die Sparer zu werden. Die Zinsen bleiben auf ihrem Rekordtief, während die Inflationsrate anzieht. Das bedeutet, dass der reale Verlust relativ hoch ist. Die "Agenda Austria" hat berechnet, dass 1000 veranlagte Euro heuer um 14 Euro an Kaufkraft verlieren.

In besseren Zeiten, als die Sparzinsen noch höher als die Inflationsrate waren, wurden noch reale Gewinne erzielt. Im Jahr 2007 etwa stieg der Wert eines veranlagten Tausenders um 17 Euro, 1998 gar um 20 Euro (siehe Grafik). Seit 2010 hingegen gibt es bei Geld, das auf ein Jahr bei der Bank angelegt ist, regelmäßig Verluste.

Diese hielten sich in den vergangenen beiden Jahren in Grenzen, weil die Inflation teilweise sogar unter einem Prozent lag. Doch nun hat die Teuerung wieder angezogen, die Wirtschaftsforscher rechnen heuer mit 1,5 Prozent oder sogar mehr. Für diesen Fall verlieren 1000 Euro rund 14 Euro an realem Wert.

Das Geld unter dem Kopfpolster liegen zu lassen ist übrigens keine Lösung, dann ist der Verlust noch höher. Höher verzinste (und riskantere) Anlageformen sind in Österreich nicht weit verbreitet: Nur ein Zehntel der Haushalte ist laut Nationalbank im Besitz von Investmentfonds-Anteilen, nur fünf Prozent haben Aktien.

Kronen Zeitung

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