Enormer Sachschaden

Feuerwehr-Löscheinsätze bei eisigen Temperaturen

Österreich
08.01.2017 13:00

Bei eisigen Temperaturen sind Feuerwehrleute in der Obersteiermark, Oberösterreich und Kärnten in der Nacht auf Sonntag ausgerückt: Knapp 130 Helfer löschten einen Dachstuhlbrand nahe einem Sägewerk, etwa 100 Kräfte verhinderten bei einem Wohnhausbrand ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude und ein Wirtschaftsgebäude brannte bis auf die Grundmauern ab. Schneefall und die tiefen Temperaturen erschwerten die Arbeiten enorm.

Das Feuer am Dachstuhl des Nebengebäudes des Sägewerks in Wald am Schoberpaß im steirischen Bezirk Liezen war kurz nach 20 Uhr entdeckt worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Dach in Vollbrand, weshalb vor allem von außen mit mehreren Strahlrohren gelöscht wurde. Gefahr ging von mehreren Acetylengasflaschen aus, die in der Halle gelagert waren.

Die Einsatzkräfte hatten bei der widrigen Witterung vor allem mit der Löschwasserversorgung zu kämpfen und mussten vorübergehend einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen einrichten. Nach rund zwei Stunden hieß es "Brand aus". Insgesamt waren neun Wehren mit 128 Leuten und 21 Fahrzeugen im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Ein Verletzter bei Wohnhausbrand in Oberösterreich
Fast zur selben Zeit brach im oberösterreichischen Bad Schallerbach ein Wohnhausbrand aus. Als es im Erdgeschoß zu brennen begann, befanden sich noch vier Menschen in angemieteten Zimmern des Hauses. Drei von ihnen konnten das Haus noch selbst verlassen, ein Mann wurde von einem Atemschutztrupp aus dem verrauchten Gebäude geholt. Ihn hätten die Feuerwehrmänner auch mehrmals daran hindern müssen, wieder zurück in das brennende Haus zu laufen, sagte Kommandant Bruno Roithmeier am Sonntag.

Über eine Holztreppe erreichte das Feuer die oberen Stockwerke. Trotz der raschen Löscharbeiten brannte das Objekt fast vollständig aus. Eine Person wurde nach der Erstversorgung mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Grieskirchen eingeliefert. Sieben Feuerwehren waren bei dem Einsatz beteiligt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf gut 150.000 Euro. Ursache des Infernos dürfte eine Zigarette oder achtloser Umgang mit offenem Feuer gewesen sein.

Wirtschaftsgebäude abgebrannt
Gegen 2 Uhr heulten dann die Sirenen im Bezirk Völkermarkt in Kärnten. Ein Wirtschaftsgebäude in St. Kollmann stand in Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus und einen Stall konnte durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden.

Zwei Traktoren, ein Auto, Anhänger sowie weitere landwirtschaftliche Geräte, die im abgebrannten Gebäude untergestellt waren, wurden völlig zerstört. Temperaturen von minus zehn Grad ließen Löschwasser am Boden binnen weniger Minuten gefrieren und erschwerten den Einsatz. Die Brandursache muss erst ermittelt werden.

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