Königssee

Silber und Bronze für Österreich bei Rodel-EM

Sport
06.01.2017 17:27

Kunstbahn-Rodler Wolfgang Kindl hat am Freitag bei der EM am Königssee Bronze im Herren-Einsitzer-Bewerb sowie Silber in der Team-Staffel gewonnen. Der 28-jährige Tiroler stand zum zweiten Mal nach dem Vizeeuropameistertitel 2010 in Sigulda bei einer EM auf dem Podest, hatte 0,460 Sekunden Rückstand auf den russischen Sieger Semen Pawlitschenko. Zweiter wurde der Deutsche Ralf Palik (+0,248).

Dieser sicherte sich gemeinsam mit Natalie Geisenberger sowie Tobias Wendl/Tobias Arlt souverän den Titel im Mannschaftsbewerb. Österreichs Team mit Kindl, Miriam Kastlunger sowie den Doppelsitzern Thomas Steu/Lorenz Koller hatte am Ende einen Respektabstand von 1,269 Sekunden auf den Titelverteidiger.

"Das ganze Team hat über Weihnachten und Neujahr sehr hart gearbeitet und sich dafür belohnt. Der Kurs in Richtung Weltmeisterschaft passt auf jeden Fall", erklärte Kindl. In der Weltcup-Wertung gab es für das ÖRV-Team Rang drei, da die USA 0,881 Sekunden hinter Deutschland Zweite wurden.

Königssee guter Boden für Kindl
Im Einzel änderte sich im zweiten Durchgang an der Spitze nichts mehr, das Trio war auch schon zur Halbzeit in dieser Reihenfolge vorne gelegen. Für Pawlitschenko war es der zweite EM-Titel nach 2015, damals triumphierte er auch bei der WM. Kindl blieb diesmal der undankbare vierte Platz wie bei der EM 2016 in Altenberg erspart.

"Das Eis ist mir heute entgegengekommen, es war sicherlich besser für mich als der Schneefall gestern. Ich konnte meine Trainingsleistungen auch im Rennen umsetzen und bin natürlich mehr als zufrieden", sagte Kindl. Vor allem der zweite Lauf war nach seinem Geschmack. "Den habe ich wesentlich besser getroffen", so Kindl. Königssee scheint ein guter Boden für ihn zu sein, Dritter war er dort schon vergangenes Jahr bei der WM.

Kindl: "Luft an der Spitze extrem dünn"
Da das Rennen auch zum Weltcup zählte, durfte sich der WM-Dritte von 2015 und 2016 über seine bereits vierte Podestplatzierung in der laufenden Saison freuen. Damit schaffte er im Gesamt-Weltcup den Sprung auf Rang zwei, der Rückstand auf den führenden Russen Roman Repilow konnte auf 26 Zähler verringert werden. Die Form mit Blickrichtung WM in Innsbruck-Ingls (26. bis 29. Jänner) dürfte stimmen. "Die Luft an der Spitze ist extrem dünn, du brauchst Top-Material und darfst dir nicht den kleinsten Fehler erlauben", weiß Kindl.

Armin Frauscher schaffte als Achter ebenfalls noch den Sprung unter die Top Ten. Für Reinhard Egger (17./EM-14.), Jonas Müller (31./EM-24.) und dem im zweiten Durchgang zu Sturz gekommenen David Gleirscher lief es hingegen nicht nach Wunsch. Gleirscher wurde für genauere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht, dürfte aber ersten Diagnosen zufolge mit leichten Blessuren davongekommen sein.

Am Vortag hatten Kastlunger mit Rang fünf sowie Steu/Koller als Vierte ebenfalls ansprechende Resultate erzielt. Der Weltcup wird am 14./15. Jänner in Sigulda in Lettland fortgesetzt, es ist zugleich die WM-Generalprobe.

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(Bild: KMM)



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