Überblick für 2017

290 Millionen Euro für die steirischen Straßen

Steiermark
04.01.2017 16:52

Riesen-Baustellen, die nach Jahren fertig werden; Großprojekte, die endlich starten sollen; viele Sanierungen: Im Jahr 2017 wird sich im steirischen Straßennetz einiges tun. Alleine die Autobahngesellschaft Asfinag plant, in unserem Bundesland 235 Millionen Euro zu investieren. Das Land steckt zudem 53 Millionen Euro in Sanierungen.

Wer sich für ein Straßenprojekt einsetzt, braucht einen langen Atem. Nehmen wir etwa den Raum Leibnitz, wo lokale Politikgrößen wie Josef Muchitsch seit Jahren auf eine Halbanschlussstelle Hengsberg an der Pyhrnautobahn drängen. Heuer wird es aber endlich soweit sein! Die Vorbereitungsarbeiten starten schon im Februar.

In Fürstenfeld soll es nach Jahren losgehen
Ein weiteres Beispiel: die Fürstenfelder Schnellstraße (S 7) von Riegersdorf bis zur ungarischen Grenze. Wiederholt wurde ein baldiger Baubeginn in Aussicht gestellt (etwa bei einem Spatenstich nur kurz vor der Landtagswahl…), wiederholt kam eine Verschiebung. Nach positiven Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts soll es heuer im Herbst tatsächlich losgehen. "Die Region braucht die neue S 7 dringend. Jetzt legen wir richtig los. Im Herbst starten wir die Hauptbaulose, also die ersten Brücken, dann kommt bald der Tunnel Rudersdorf", sagt Asfinag-Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher.

Im Frühjahr wird bereits die Baustraße errichtet. Walcher: „Die brauchen wir, um den ganzen Baustellenverkehr abseits der Landes- und Gemeindestraßen abwickeln zu können.“.

Auch bei der Unterflurtrasse in Unzmarkt (Bezirk Murtal) – als Teil der verlängerten S 36 – gab’s Verzögerungen, Enteignungen von Grundstücken wurden aufgehoben. Mittlerweile ist alles "repariert", im März sollen die Arbeiten beginnen. Ebenfalls heuer könnte der Umbau des Knotens Trautenfels erfolgen - ein exakter Termin steht aber noch nicht fest.

Südgürtel und zweite Gleinalm-Röhre als Meilensteine
Die größten Feiern des Jahres wird es aber wohl bei zwei sehnsüchtig erwarteten Eröffnungen geben: Noch vor den Sommerferien geht laut SP-Verkehrslandesrat Anton Lang der Südgürtel im Grazer Stadtgebiet in Betrieb. Ende Juli folgt dann auf der A 9 die zweite Röhre des Gleinalmtunnels. Bis 2019 müssen die Autofahrer aber mit Gegenverkehr leben, denn die alte Röhre wird bis dahin auf Vordermann gebracht.

Mehr Fluchtwege und „Ohren“ für Tunnel
Generell sind Tunnel weiter ein großes Thema bei der Asfinag. "Bis 2019 müssen sie per Gesetz bestimmte Sicherheitsstandards aufweisen, zum Beispiel mehr Fluchtwege. Dazu kommen unsere besonderen Sicherheitssysteme wie das akustische Tunnelmonitoring", erklärt Walcher. Besonders sensibel werden die Arbeiten im Plabutschtunnel ab August: Damit es in Graz nicht zu einem ständigen Verkehrsinfarkt kommt, wird unter der Woche nur nachts ab 20 Uhr gearbeitet, an den Wochenenden auch tagsüber (ausgenommen sind starke Reisezeiten) – logistisch ist das eine Riesen-Herausforderung für die Asfinag!

Und natürlich stehen auch Straßensanierungen an. Heikel wird die Generalsanierung des stark befahrenen A 2-Abschnitts zwischen Graz Ost und West vom heurigen März bis Oktober 2018! In jede Richtung sind aber weiterhin drei (engere) Fahrspuren vorgesehen.

Die weiteren Sanierungen der Asfinag 2017:

  • S 35 zwischen Röthelstein und Frohnleiten
  • S 36 zwischen Feistritz und Zeltweg-Ost
  • Knoten St. Michael (alle Rampen bleiben in Betrieb)
  • S 6 zwischen St. Michael und Massenberg
  • S 6 zwischen Kindberg-Ost und St. Marein
  • A 9 im Bereich der Anschlussstelle Spielfeld
  • A 2-Anschlussstelle Gleisdorf-West (es wird provisorische Rampen geben).
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