"Smog"-Problem

Feinstaub-Belastung explodiert

Kärnten
02.01.2017 15:56

Das Kärntner "Smog-Problem" ist zurück. An 29 Tagen wurden in Klagenfurt im Vorjahr die Grenzwerte für die gesundheitsgefährdenden Mini-Partikel überschritten. Schlecht auch der Start ins Jahr 2017: Durch (verbotene) Feuerwerke sind die Werte erneut explodiert. Lösungen fehlen.

Die Feinstaub-Bilanz des vergangenen Jahres ist österreichweit positiv ausgefallen. Die großen Ausnahmen: Graz und Klagenfurt, wo die Belastung wieder für dicke Luft sorgt. Nach 29 Überschreitungstagen in der Kärntner Landeshauptstadt 2016, sind am Neujahrstag 2017 die Werte - trotz Raketen-Verbots - explodiert. Die Belastung ist von 30 auf 160 Mikrogramm (Grenzwert sind 50) angestiegen.

Während es sich dabei um eine punktuelle Belastungsspitze zu Silvester handelt, sind die Werte auch das übrige Jahr bei Wetterlagen mit geringem Luftaustausch nicht in den Griff zu bekommen. Selbst mit "Feinstaub-Hunderter" (IG-L) auf der Nordumfahrung, Feinstaubkleber in der Innenstadt, Fahrverbot beim Neuen Platz und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs bleibt die Belastung in der Landeshauptstadt einfach zu hoch.

Klagenfurts Umweltstadtrat Frank Frey setzt dennoch weiter auf die alten Rezepte gegen Feinstaub. "Zusätzlich wird die Belastung durch Inbetriebnahme des neuen Fernheizkraftwerkes sinken", hofft der Grünen-Politiker. Denn neue Filter und die Möglichkeit neuer Fernwärmeanschlüsse sollen Emissionen reduzieren.

Neue Lösungen gibt es auch beim Land Kärnten nicht. Mit dem Ausbau von Bahn, Bus, E-Mobilität soll aber der Individualverkehr als Hauptverursacher stärker reduziert werden.

Thomas Leitner, Kärntner Krone

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