Feuerwerksspektakel

Die Welt hat das Jahr 2017 ausgelassen begrüßt

Ausland
01.01.2017 12:16

Der Beginn des Jahres 2017 wurde weltweit ausgelassen gefeiert. Als Erste rutschten die Menschen auf Samoa und anderen pazifischen Inseln ins neue Jahr: Sie ließen die Sektkorken bereits um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit knallen. Das größte Spektakel fand mit über einer Million Besuchern in der australischen Metropole Sydney statt, dort wurde das neue Jahr mit einem Riesenfeuerwerk über dem Opernhaus und dem Hafen begrüßt (Video oben). Aber auch in europäischen Metropolen wie London, Paris, Berlin und Wien wurde ordentlich gefeiert.

Schon Stunden vor dem Jahreswechsel hatten sich in Sydney bei Temperaturen von mehr als 20 Grad Hunderttausende Menschen am Hafen versammelt. Um 21 Uhr Ortszeit gab es bereits ein erstes Feuerwerk - damit Kinder feiern konnten, ohne bis Mitternacht aufbleiben zu müssen. Zu Ehren des 2016 gestorbenen US-Popstars Prince regnete es dabei zu den Klängen seines Songs "Purple Rain" lila Raketen.

Um Mitternacht (14 Uhr MEZ) bildeten dann Feuerwerkskörper zu Ehren des ebenfalls 2016 verstorbenen britischen Popstars David Bowie unter anderem die Formen von roten Raumschiffen und des Planeten Saturn. Dabei ertönte Bowies Song "Space Oddity".

Mehr als 100.000 Raketen abgefeuert
Weltweit wurden die Feierlichkeiten in Sydney sogar von rund einer Milliarde Menschen verfolgt, da das Event erstmals live via Facebook und YouTube übertragen wurden. Die mehr als 100.000 Feuerwerkskörper, die in die Luft geschossen wurden, hatten einen Wert von umgerechnet rund 4,8 Millionen Euro. Dem Ereignis wohnte mehr als eine Million Menschen bei, die Organisatoren sprachen vom größten Silvesterspektakel aller Zeiten.

In Tokio stiegen weiße Ballone auf
In Tokio ließen die Menschen um Punkt Mitternacht Ortszeit Hunderte weiße Ballons in die Luft steigen. In den buddhistischen Tempeln in ganz Japan läuteten die Glocken genau 108 Mal, um die Menschen von einer der 108 irdischen Begierden zu befreien. In den ersten drei Tagen des neuen Jahres werden bis zu 100 Millionen Besucher in den Tempeln erwartet, um für Glück und Gesundheit zu beten.

Ruhige Feierlichkeiten in China
China begrüßte das Jahr 2017 ruhig und ohne großes Feuerwerk. Der 1. Jänner ist zwar auch in der Volksrepublik ein Feiertag, nach dem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr dort aber erst am 28. Jänner. Dann wird das Jahr des Affen durch das Jahr des Hahns abgelöst, viele Menschen reisen in ihre Heimatgemeinden und feiern dort ausgelassen und mit viel Feuerwerk. Silvester wird dagegen meist nur von jungen Leuten in den Großstädten gefeiert.

In Peking organisierten zwar auch in diesem Jahr Clubs und Bars kleinere Partys, bei dichtem Smog und "gefährlichen" Luftwerten gingen viele Leute aber lieber erst gar nicht vor die Tür. Große Feiern gab es wegen Sicherheitsbedenken nicht. Die Polizei riet dazu, Menschenmengen zu meiden. Bei einer Massenpanik an der Uferpromenade von Shanghai waren kurz vor Mitternacht am Silvesterabend vor zwei Jahren 36 Menschen ums Leben gekommen.

In vielen Städten Indiens wie Neu Delhi und Bangalore strömten die Menschen zu Partys im Stile von Bollywood-Filmen. In Mumbai fanden sich Tausende an bekannten Orten wie dem Gateway of India zu Silvesterfeiern unter freiem Himmel ein.

Feuerwerk am Riesenrad London Eye
Die Einwohner Londons begrüßten pünktlich zum Glockenschlag des Big Ben um Mitternacht das neue Jahr mit einem knapp zwölfminütigen Feuerwerk am Riesenrad London Eye an der Themse. Abgestimmt war das Spektakel zu Musik, unter anderem von Prince, David Bowie und George Michael, die im vergangenen Jahr gestorben waren. Die Sicherheitsvorkehrungen waren angesichts des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Berlin noch einmal erhöht worden.

Gute Stimmung auf den Champs-Elysees
Mit einem Feuerwerk am Prachtboulevard Champs-Elysees rutschte Paris in das neue Jahr. Trotz eisiger Temperaturen feierten Zehntausende Menschen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen den Jahreswechsel. Die französische Hauptstadt zelebrierte den Countdown für 2017 mit einer riesigen Lichtshow auf dem Triumphbogen, um Mitternacht stieg dann das Feuerwerk in den Himmel.

Hunderttausende am Brandenburger Tor
Am Brandenburger Tor in Berlin begrüßten Hunderttausende Menschen das neue Jahr mit einem Feuerwerk. Die Feierlichkeiten verliefen ohne Zwischenfälle. Nach dem Lkw-Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt Mitte Dezember war die Festmeile zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule mit Zäunen, Betonblöcken und Fahrzeugen abgeriegelt. Besucher wurden streng kontrolliert, Feuerwerkskörper und andere gefährliche Gegenstände waren verboten. Polizisten waren auch mit Maschinengewehren im Einsatz.

Rio: Ausgelassene Stimmung trotz Sparprogramm
Auch in Rio de Janeiro fand eine riesige Party anlässlich des Jahreswechsels statt. Rund zwei Millionen Menschen feierten bei Temperaturen von über 30 Grad ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden. Da durften natürlich DJs, Sambatänzerinnen und ein gigantisches Feuerwerk nicht fehlen.

21.000 Raketen, die aus elf Flößen in der Bucht von Cocapabana entzündet wurden, erleuchteten nach Mitternacht den Himmel im Schatten des Zuckerhuts. Mehrere Kreuzfahrtschiffe ankerten direkt vor der Küste, um die Show verfolgen zu können. Wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise musste das Spektakel in diesem Jahr allerdings von 16 auf zwölf Minuten gekürzt werden. Insgesamt wurden 18 Tonnen an Raketen und Böllern entzündet.

New York: Zehntausende feierten mit "Balldrop"
Zehntausende Menschen wohnten am New Yorker Times Square dem traditionellen "Balldrop" zu Beginn des neuen Jahres bei. Kurz vor Mitternacht setzte sich ein mehr als fünf Tonnen schwerer Kristallball mit dreieinhalb Metern Durchmesser an einer Stange über dem Broadway in Bewegung und erstrahlte zum neuen Jahr. Bürgermeister Bill de Blasio und Ban Ki Moon, der am Samstag zugleich seinen letzten Tag als UNO-Generalsekretär beging, hatten die Bewegung des Balls gemeinsam per Knopfdruck gestartet. Feuerwerk und Alkohol waren wie üblich verboten.

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