Tod in Kambodscha

Vater fragt: “Wurde Michael getötet?

Oberösterreich
12.12.2016 18:08

Starb Michael W. (33) am 5. Dezember in seinem Hotelbett in Phnom Penh tatsächlich eines natürlichen Todes? Diese Frage wollen die Angehörigen des Mühlviertler Unternehmersohnes mit Hilfe einer Autopsie klären. Diese findet nicht in Kambodscha statt, sie muss in Thailand durchgeführt werden.

"In Kambodscha wäre eine gerichtsmedizinische Obduktion nicht möglich", erklärt Thomas Schnöll vom Außenministerium. Andere Hintergründe gebe es für diesen Ortswechsel nicht.
Michael W.s Leiche wurde bereits von Phnom Penh ins rund 700 Kilometer entfernte Bangkok überführt. Die Ergebnisse der Autopsie sowie die toxikologischen Befunde werden aber erst in einigen Wochen vorliegen.

"Konditionell in sehr guter Verfassung"
Die kambodschanischen Behörden führten als offizielle Todesursache Herzinfarkt an. "Der Michael war konditionell in sehr guter Verfassung und hatte auch keine Vorerkrankungen", erzählt sein Vater. Er kann nicht ausschließen, dass der Sohn keines natürlichen Todes gestorben sein könnte. "Vielleicht ist ihm etwas eingeflößt worden?", grübelt der 70-Jährige. Die Familie versucht nun zu rekonstruieren, was der 33-Jährige in den Tagen vor dem überraschenden Ableben alles gemacht hat.  Dazu  sollen auch zwei Reisebekanntschaften, von denen er berichtet hatte - ein Finne und ein Italiener - kontaktiert werden.

Reise für die Eltern geplant
Michael W. war seit Ende Oktober in Vietnam und Kambodscha unterwegs, weil er eine dreiwöchige Urlaubsreise für die Eltern in die beiden Länder vorbereiten wollte: "Der Michael war der reiseerfahrendste meiner Kinder, deshalb sollte er das machen." Via Western Union habe man ihm am 1. Dezember auch 1000 Dollar Bargeld überwiesen, 180 wurden noch gefunden.

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