Tanzen, lachen, ausgelassen mit Gleichaltrigen feiern - der Abend hatte für den 17-jährigen Dominik P. im "Flower Pot" so unbeschwert begonnen.
Gegen fünf Uhr morgens verabschiedete sich der Jugendliche von seinen Freunden. "Bis morgen", rief er ihnen noch zu und machte sich von der kleinen Ortschaft Ramingsdorf - das liegt noch in Niederösterreich und gehört zu Haidershofen - zu Fuß auf den rund zwei Kilometer weiten Weg nach Hause. Es wird wohl für immer ungeklärt bleiben, warum Dominik trotz geschlossenen Schrankens auf die Schienen stolperte. Fest steht nur, dass er exakt zu jenem Zeitpunkt über die Bahnlinie hinter der Disco wollte, als ein Zug aus Richtung Steyr herandonnerte. Der Jugendliche wurde erfasst und zu Boden geschleudert. Doch der Lokführer bemerkte nichts von dem Anprall.
Zugunglück blieb lange unbemerkt
Erst knapp eine halbe Stunde nach dem tragischen Unglück sah ein Kollege des Mannes eine leblose Gestalt auf den Schienen. Sofort leitete er eine Notbremsung ein. Die tonnenschwere Garnitur konnte tatsächlich vor dem Körper des Burschen zum Stillstand gebracht werden. Doch für Dominik P. war es bereits zu spät. Zur Stunde kümmert sich ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes um die völlig gebrochenen Eltern des jungen Oberösterreichers.
Vom Mark Perry und Markus Schütz; Symbolbild
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