Mysteriöser Vorfall:

Grabstein in Jagerberg um 100 Meter versetzt

Steiermark
07.12.2016 18:41

Im oststeirischen Jagerberg steht die Polizei vor einem Rätsel. Unbekannte haben auf dem Friedhof einen Grabstein verlegt, sowohl den neuen als auch den alten Standort mit Kerzen und Gestecken geschmückt. Für den Pfarrer ist es weder ein Vandalenakt noch ein Lausbubenstreich. Die Besitzerin (63) des Grabes, in dem die Eltern beerdigt sind, beziffert den Schaden mit etwa 3000 Euro.

Die Unbekannten - laut Polizei könnten es bis zu vier Personen gewesen sein - gingen vermutlich bereits am 29. November ans Werk. Beim Grab eines Ehepaares, das zu den Zeugen Jehovas gehörte, entfernten sie den 70 Zentimeter hohen, 90 Kilo schweren Grabstein, setzten stattdessen ein Kreuz ein und deponierten dahinter ein Gestell zum Aufhängen von vier Gießkannen.

"Dieses Holzgestell stand etwa 100 Meter weiter beim Friedhofseingang", berichtet ein erhebender Beamter, "dort, wo sich auch die Wasserleitung befindet, haben die Täter den Grabstein aufgestellt und diesen wie auch den ursprünglichen Standort mit LED-Kerzen und Gestecken geschmückt."

Für Pfarrer Wolfgang Koschat ist es weder ein Vandalenakt noch ein Lausbubenstreich: "Eine biblische Botschaft steckt auch nicht dahinter. Mysteriös."

Vielleicht kann die Besitzerin des Grabes bei der Klärung helfen. Sie ist im Spital und hat einen Verdacht, den sie nach ihrer Entlassung der Polizei mitteilen will.

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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