Bullen-Heimspiel

Achtung vor der königsblauen “Zukunft”

Salzburg
07.12.2016 09:45

Salzburgs letzter Europa League-Gegner im Herbst beherbergt ähnlich wie bei den Bullen vor allem die Stars von morgen. Das Match am Donnerstag in der Red Bull Arena wird sicherlich ein Leckerbissen.

Schalke ist ein großer Name im europäischen Fußball-Geschehen. Die in aller Welt bekannten Akteure sind beim Gegner der Bullen am Donnerstag im letzten Europa League-Gruppenspiel jedoch nicht zu finden. Denn neben dem verletzten königsblauen Urgestein Klaas-Jan Huntelaar (33 Jahre), Ex-Wolfsburg-Verteidiger Naldo (34) und dem deutschen Weltmeister Benedikt Höwedes (28) sind es vor allem die Youngsters, die beim Achten der Bundesliga ins Auge springen.

Ähnlich wie Österreichs Meister setzt der Traditionsklub auf die Stars von morgen - die Bullen müssen sich beim Euro-Kehraus des Jahres 2016 somit vor allem vor der "Zukunft" in Acht nehmen. Einen kleinen Unterschied zum Salzburger Geschäftsmodell gibt’s natürlich: Schalke kann ruhigen Gewissens marktbedingt selbst für Akteure unter 20 Jahren eine schöne Stange Geld ausgeben. So wurde das derzeit verletzte Schweizer Stürmer-Juwel Breel Embolo für geschätzte 22,5 Millionen Euro im Sommer vom FC Basel in den "Pott" gelotst. Für eine Summe, die ein Verein wie Österreichs Meister im allerbesten Fall bei einem Verkauf in eine Topliga verdienen kann, aber niemals für einen Spieler ausgeben würde.

Marktwert von 16 Mio. Euro

Schalke verrichtet freilich auch ausgezeichnete Nachwuchsarbeit: Max Meyer, 21-jähriger Offensiv-Allrounder, wurde mit zarten 14 nach Gelsenkirchen gelotst, hat bereits vier A-Team-Länderspiele in den Beinen, gewann in Rio Olympia-Silber und zählt mit einem Marktwert von 16 Millionen Euro jetzt schon zu den teuersten Schalkern. Verstecken brauchen sich aber auch Johannes Geis (23 Jahre) oder die rot-weiß-rote Teamhoffnung Alessandro Schöpf nicht. Selbst wenn man von Chelsea zur Weinzierl-Crew stößt, gibt es noch lange keine Stammplatzgarantie: Baba, 22-jähriger Ghana-Nationalspieler, ist in der Liga meist nur Ersatz, hat dafür in der Europa League bis dato stets die Starterlaubnis erhalten.

Ob die bereits für die K.o.-Runde im Frühjahr fix qualifizierten Schalker den Treff in Salzburg noch richtig ernst nehmen, sei dahin gestellt. Eine offene Rechnung werden Meyer, Höwedes und Co. mit den Red Bull-Kickern in jedem Fall begleichen wollen. Samstag hatte es in Leipzig gegen den Bullen-Schwesterverein ein 1:2 gesetzt.

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