"Krone"-Interview

Das sagt Andreas Herzog zu den Rapid-Gerüchten

Sport
22.11.2016 18:20

Nach fünf Jahren beim US-Team ist Andreas Herzog jetzt wieder auf dem Markt - wechselt er als Sportdirektor zu Rapid? Im Video oben sehen Sie eine Zusammenfassung des jüngsten 1:2 von Rapid bei Red Bull Salzburg!

"Krone": Herr Herzog, wie haben Sie vom Ende Ihrer Trainer-Ära beim US-Team als Assistent von Jürgen Klinsmann erfahren?
Andreas Herzog:Vom Jürgen. Wir haben ja täglich telefoniert, uns viele Gedanken gemacht, wie wir in der WM-Quali wieder auf Kurs kommen können, was wir ändern müssen. Er war noch beim Abschiedsessen von Angela Merkel mit Barack Obama in Berlin, dann hatte er in Amerika ein Treffen mit dem Verbandsboss.

Also haben Sie schon mit Ihrem Rauswurf gerechnet?
Das ist jetzt egal, wir müssen es nehmen, wie es ist. Es ist schade, aber wir können es nicht ändern.

Zuerst war nur von Klinsmanns Ende die Rede.
Nein. Für mich war klar: Wenn er weg ist, bin ich auch weg. Er hat mich ja geholt, wir waren ein Duo.

Wie geht’s jetzt weiter, haben Sie bereits Pläne?
Dafür habe ich noch keine Ruhe gehabt. Das muss ich mir überlegen.

Bei Rapid werden Sie als Sportdirektor gehandelt.
Was soll ich darauf sagen? Ich werde mich sicher nicht selbst ins Gespräch bringen.

Gab es schon Kontakt?
Ich bin ja öfters in Hütteldorf. Man kennt sich, natürlich spricht man. Aber bislang noch nie gezielt über eine Zusammenarbeit.

Aber interessiert Sie der Job überhaupt? Es hieß, Sie seien nur an einer Trainer-Laufbahn interessiert.
Ich schließe nichts aus.

Trauen Sie sich den Job eines Sportdirektors zu?
Ich traue mir alles zu. Ich habe im Fußball viel mitgemacht. Positiv wie negativ, da nimmt man viel mit, macht seine Erfahrungen.

Aber Ihnen wird vorgeworfen, dass Sie sich nie bei kleineren Klubs als Trainer bewiesen haben, daher für große Klubs zu riskant sind.
Das kenne ich. Aber die fünf Jahre in Amerika waren sehr erfolgreich. Dafür bin ich sehr dankbar. Sicher ist es kein Nachteil, sich wie ein Ralph Hasenhüttl oder Peter Stöger Sporen zu verdienen. Auf der anderen Seite: Wen haben ein Pep Guardiola oder Thomas Tuchel vorher trainiert? Ich mache mir da keinen Kopf, freue mich auf das nächste Abenteuer.

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(Bild: KMM)



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