Sci-Fi-Drama

“Arrival”: Aliens stehen nicht auf Kommunikation

Kino
23.11.2016 14:33

Bei E.T. war die Sache klar: Er wollte "nach Hause" telefonieren. Was aber, wenn eine außerirdische Lebensform nicht so umgänglich in der Kommunikation ist? Der kanadische Filmemacher Denis Villeneuve hat mit seinem neuesten Film "Arrival" (Kinostart: 25. November) eine wunderschön anzusehende Science-Fiction-Parabel vorgelegt, die einschüchternde Zukunftsszenarien auf wesentliche Fragen reduziert.

Villeneuve, der zuletzt Emily Blunt in die Drogenhölle von "Sicario" schickte, beginnt seinen fantastischen Ausflug mit einer falschen Fährte: In ruhigen, scheinbar lose aneinandergereihten Bildern begegnet man zunächst Louise Banks (Amy Adams) und ihrer Tochter, erfährt dank mehrerer Zeitsprünge Details über deren Schicksal und wird schließlich mit einer sterbenden Jugendlichen sowie ihrer am Boden zerstörten Mutter zurückgelassen. Welche Krankheit diese kleine Familie zerstörte, wo der nicht erwähnte Vater abgeblieben ist - all das bleibt zunächst im Dunklen.

Danach folgt der eigentliche Einstieg - und er gelingt nicht zuletzt ob der behutsamen Vorgehensweise Villeneuves und des grandiosen Sounddesigns sehr eindrucksvoll. Banks unterrichtet als Sprachexpertin an einer Universität in den USA, als das Leben auf dem Planeten von der Landung zwölf gigantischer, ellipsenförmiger Objekte aus der Bahn geworfen wird. Woher kommen diese Dinger, was wollen sie von uns und wer verdammt noch mal unternimmt etwas? Diese Fragen stellt man sich - in unterschiedlicher Intensität - in allen Weltregionen. Während einige Länder dieser extraterrestrischen Überraschung mit Skepsis und gesunder Neugier begegnen, wird andernorts Säbelrasseln laut.

Um mehr zur erfahren, werden überall Experten hinzugezogen. So auch Banks, die gemeinsam mit dem Experimentalphysiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) von der US-Regierung angeheuert wird, um das mutmaßliche Schiff genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist nämlich keineswegs leer, sondern enthält zwei Wesen, die aufgrund ihrer an einen Kraken erinnernden Erscheinung als Heptapods bezeichnet werden. Dem ersten, auch körperlich Spuren hinterlassenden Kontakt folgen weitere - denn Banks ist sich sicher, dass die Kommunikation mit diesen Wesen möglich ist, wenn auch nicht unbedingt in einer Form, wie man sie zunächst erwarten würde.

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