Viele Fragen offen

Lienzer Schließfach-Coup bleibt ein Mysterium

Tirol
29.10.2016 14:52

Weit mehr Fragen als Antworten gibt es nach dem spektakulären Einbruch in die Raika Lienz. Wie die "Krone" berichtete, räumte ein Ganove 550 Schließfächer aus. Pikant: Eigentlich sollten die Metallboxen im Foyer nur für die Aufbewahrung von Sparbüchern dienen, doch nicht alle Kunden beherzigten dies

Es existieren von der Tat Videoaufzeichnungen, doch diese müssen erst genau ausgewertet werden. Fix ist: Der Täter gelangte über ein Seitenfenster in das Foyer und erledigte von 1.42 bis 4.08 Uhr seinen "Knochenjob". Besonderheit: Es handelt sich um Sparbuch-Schließfächer mit entsprechendem Mietvertrag und Versicherung. "Wir wissen aber nun, dass Kunden auch andere Dinge darin verwahrt hatten", spielt ein Lienzer Ermittler auf Wertgegenstände und Geld an. In der Bank sei der Inhalt ohnehin sicher, dürfte der Gedanke der Sparer gewesen sein.

Problem, wenn nicht nur Sparbücher in Box

Wie geht es weiter? Ab Montag werden die betroffenen Kunden nach dem Inhalt befragt und die großteils zurückgebliebenen Sparbücher zugeordnet. Zu beweisen, dass die Box beispielsweise auch 10.000 Euro Bargeld oder 100 Goldmünzen enthielt, könnte aber schwierig werden. Denn die Bankmitarbeiter wissen grundsätzlich nicht, was ein einzelnes Schließfach verbirgt.

Auch sonst wirft der Fall noch etliche Rätsel auf:

- Einzeltäter oder Bande? Die Polizei sagt, dass nur ein Mann in der Bank war, es aber ein Zusammenspiel mit Helfern gegeben habe.

- Wie konnte der Täter ins Foyer gelangen und dort fast zweieinhalb Stunden lang mit schwerem Werkzeug hantieren, ohne dass der Alarm losging? Die Polizei klärte dies noch nicht.

- Wusste der Ganove, dass die Sparbuch-Schließfächer auch Wertvolles beinhalten - oder handelte er einfach nur auf gut Glück?

- Suchte der Täter in den 550 Fächern nach einem bestimmten Fach, einem bestimmten Dokument oder Sonstigem?

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