Weltrekord

Barbie-Puppe für 13.500 Euro versteigert

Viral
27.09.2006 11:25
Eine mehr als 40 Jahre alte, aber bestens erhaltene Barbie-Puppe ist in London für den Weltrekord-Preis von umgerechnet 13.500 Euro versteigert worden. Eine höhere Summe hat noch keine Barbie erzielt, hieß es am Mittwoch beim Auktionshaus Christie's. Die schlanke blonde Puppe in verführerischem Mitternachtsrot (Modell "Barbie in Midnight Red" von 1965) wurde von einer Frau für einen anonym gebliebenen Sammler ersteigert.

Die Auftragskäuferin sicherte für den mysteriösen Barbie-Liebhaber noch mehrere andere Puppen - darunter für 10.800 Euro eine "Gala Abend Barbie" in prächtigen Farben, die einst für den Verkauf in Japan produziert worden war. Auch eine "Barbie in Midnight Pink" - ähnlich wie die teuerste Puppendame, nur in Rosa - ging an den anonymen Sammler. Preis: 7.550 Euro.

Insgesamt erzielte Christie's bei der Auktion, die am späten Dienstagabend nach teils spannenden Kämpfen von Bietern aus aller Welt zu Ende ging, für 4.000 Barbie-Puppen 111.288 Pfund (rund 166.100 Euro). Der Erlös lag etwas mehr als elf Prozent über der Schätzung.

"Barbie No. 1"
Gleich zu Beginn der Auktion war ein bestens erhaltenes Exemplar der "Barbie No. 1" versteigert worden. Der Preis von 2.880 Pfund (4.286 Euro) - 80 Pfund mehr als der Barbie-Auktionsrekord von 1999 - konnte aber nur einige Stunden die Rekordmarke bestimmen. Dann zogen jüngere Puppen an der brünetten, sehr bleichhäutigen Erstlings-Barbie mit dunkler Sonnenbrille, Ohrringen und Pferdeschwanz aus dem Jahr 1959 vorbei, die in einem Badeanzug mit Zebrastreifen gekleidet ist.

"Barbie ist natürlich eine Ikone", sagte Puppen-Experte Charles Dupplin. "Und eine aus der ersten Serie des Jahres 1959 ist etwas seltenes und ganz besonderes." Seltenheitswert allein war für die Bieter jedoch nicht ausschlaggebend. Auch persönliche Vorlieben spielten nach Einschätzung der Experten eine große Rolle. "Auf jeden Fall haben wir eine starke Konkurrenz der Bieter erlebt", sagte eine Christie's-Sprecherin. "Die Leute haben das äußerst ernst genommen."

Größte private Sammlung der Welt
Die Puppen gehörten zu einer Sammlung von rund 4000 verschiedenen Barbies, die nach Expertenangaben die größte private Sammlung der Welt war. Sie stammte aus dem Besitz einer niederländischen Sammlerin, die in den frühen 60er Jahren mit ihrem Hobby begonnen hatte. Ietje Raebel war damals im Nebenberuf Modedesignerin. Ihre Begeisterung für Barbie übertrug sich auf die Tochter Marina. Beide träumten von einem Barbie-Museum. Als die Mutter vor mehreren Jahren an Alzheimer erkrankte, gaben sie diese Pläne auf.

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