Rührende Geschichten

Der “Fressnapf hilft!”-Award 2016 wurde verliehen

Tierecke
23.10.2016 16:31

Am Freitag wurde zum dritten Mal der "Fressnapf hilft!"-Award übergeben. Die Heldengeschichten der ausgezeichneten Vierbeiner rührten Publikum und prominente Gäste zu Tränen.

Zahlreiche Tierfreunde folgten dem Fressnapf-Aufruf und reichten Bilder mit dazugehöriger Geschichte über ihre persönlichen tierischen Helden ein. Am Freitag wurden den Siegern im Rahmen eines Gala-Abends auf der summerstage in Wien der goldene Fressnapf und das Preisgeld verliehen. Durch den Abend führte "Krone"-Tierexpertin und ORF-Moderatorin Maggie Entenfellner.

Platz 1 undBundeslandsieger Salzburg: "Leni"
Lucia, damals ein 16 jähriges, lebenslustiges Mädchen und gerade richtig verliebt - bis zu dem Tag, an dem die Beziehung in die Brüche ging. Durch den Schmerz fühlt sich Lucia alleine, unendlich einsam und verlassen und ist dem Tod ganz nahe. 1 Meter 70 und gerade mal 36 Kilogramm, ein Kreislauf aus Depression und Magersucht. Durch Zufall oder kam Lucia auf den Hund oder besser gesagt auf die Australian-Shepherd-Hündin "Leni". Seitdem sind die beiden ein untrennbares Power-Duo, welches sogar vor zwei Jahren die Ausbildung zum Therapiehund begonnen hat. "Leni" erinnert Lucia immer wieder daran: Es gibt jemanden, der dich bedinungslos liebt und dich braucht.

Platz 2 und Bundeslandsieger Vorarlberg: "Muski"
In Vorarlberg lebt Aaron Elliot Erler mit seiner Familie und der Katze "Muski". Aaron geht mit 17 durch eine schwierige Zeit, er hat gerade herausgefunden, dass er Transgender ist! Er ist verzweifelt und weiß nicht mehr ein und aus. Als seine Eltern am Abend ins Kino gehen wollen, beschließt er: Heute ist es soweit, ich bring mich um. Als der Abschiedsbrief geschrieben ist, kann Aaron sein Vorhaben doch nicht umsetzen - aber nicht, weil er Angst hat! Sein sonst so scheuer Freigängerkater "Muski" sitzt auf seinem Bett, starrt ihn an und verfolgt Aaron auch, als dieser aus dem Zimmer geht. Für 14 Tage weicht ihm der Kater nicht von der Seite und zeigt sich von der einfühlsamsten Seite. Für Aaron ist es das Zeichen, weiterzumachen, denn es gibt Menschen und Tiere, die ihn brauchen.

Platz 3 und Bundeslandsieger Kärnten: "Jenny"
Der Bundeslandsieger aus Kärnten sind Heinrich Seethaler und "Jenny" von der Rettungshundebrigadestaffel Glantal. Jeder Hundebesitzer kennt das: Ein sonniger Tag, man geht gemütlich spazieren, leint den Hund ab - und weg ist er! Zuerst schreit man nach dem Hund und dann ärgert man sich und geht suchen. So ist es auch Heinrich Seethaler gegangen. Die Ausnahme ist, dass er mit seiner "Jenny", einer Tierheimhündin, seit einem Jahr bei der Rettungshundestaffel trainiert. Bei der Suche hört er auf einmal seine Hündin bellen und wusste sofort, dass sie etwas gefunden hat. Als er bei "Jenny" ankam, traf er auf einen 80jährigen Mann, der beim Spazierengehen einen Schwächeanfall erlitten hatte und daraufhin zusammengebrochen war.

Platz 3 und Bundeslandsieger Tirol: "Gamba"
Manfred Prantl und "Gamba" von der Bergrettung Kappl in Tirol rückten für die Bergrettung aus: Ein 81jähriger Mann aus Chile war im Schigebiet abgängig. Die Staffel Kappl machte sich mit 16 Mann und sechs Hunden auf die Suche.

Bundeslandsieger Steiermark: "Phoebe" und "Pauli"
In der grünen Steiermark lebt Familie Feldbaumer - das ist Melanie mit ihren beiden lebenslustigen Beagles "Phoebe" und "Pauli". Ebenfalls im Haus lebt auch zur Pflege die Oma, welche an Demenz leidet und schon mehrere Schlaganfälle erlitten hat. So geschah es vor kurzem, dass eines Nachts die beiden Beagles im Schlafzimmer mit ihrem typischen Beagle-Bellen Alarm geschlagen haben. Zuerst dachte die Familie an Einbrecher. Als die Beagles aber lossausen durften, gings geradewegs zur Kellertreppe. Oma hatte die Tür zum Keller mit der eigenen Zimmertüre verwechselt und war die steile Kellertreppe hinuntergefallen, sie hatte sich den Kopf aufgeschlagen.

Bundeslandsieger Wien: "Cony"
Oft heißt es ja, dass Tierheimtiere ganz viel Dankbarkeit für ihre menschlichen Retter empfinden. Deshalb ist der Tod eines solchen Haustieres ein besonderer Verlust für seine Besitzer. Aus Wien kommt dieses mal eine Heldin auf vier Pfoten, die nicht mehr unter uns ist. "Cony" wurde von Frau Brigitte Knüpfer aus dem Tierheim geholt, von Anfang an war eine besondere Verbindung zwischen den beiden. Brigitte Knüpfer ist seit ihrem 17. Lebensjahr Diabetikerin und mit der Krankheit gut vertraut. Für "Cony" war das aber alles neu und Fremd. Bei einem sogenannten Hypo, einem Unterzuckerungs-Anfall, hat der Vierbeiner so laut und lange in der Wohnung gebellt, dass die Nachbarn die Polizei und Feuerwehr gerufen haben. Frau Knüpfer ist erst im Rettungswagen wieder aufgewacht und hat die Geschichte vom Sanitäter erfahren. "Cony" hat noch viele weitere Hypos gemeldet, bis sie 2014 mit 17 Jahren an einem schwachen Herzen gestorben. Frau Knüpfer lebt seitdem mit zwei Katzen alleine, denn für einen Hund hat die alte Dame durch ihre schwache Sehkraft und die alters- und krankheitsbedingten schlechten Füße keine Zeit mehr.

Bundeslandsieger Niederösterreich: "Astra"
Diabetes eine hinterhältige Krankheit, denn wenn der Zucker fällt, kann das für die betroffene Person ganz schnell gefährlich werden. So passiert in Niederösterreich bei Frau Heichinger. Frau Heichingers Schutzengel heißt "Astra" und ist ausgebildete Diabetikerwarnhündin. Jetzt denkt jeder ok - das ist ja auch der Job eines solchen Hundes! Bei Astra gibt es aber noch speziell in diesem Fall eine Besonderheit. Nach einer langen Wanderung sank der Zucker von Frau Heichinger in der Nacht so stark, dass sie die Weckversuche von "Astra" und auch den Alarmknopf nicht mehr hörte. Da sprang der Vierbeiner über ihren Schatten und öffnete die Schlafzimmer-Türe, um Hilfe zu holen - beides wurde vorher noch nie geübt und "Astra" hat es danach auch nie wieder gemacht. Durch ihre Hilfe konnte jedoch der Sohn von Frau Heichinger Flüssigzucker verabreichen und der Unterzucker konnte behoben werden.

Bundeslandsieger Oberösterreich: "Hutch"
Aus Oberösterreich hat uns die Heldengeschichte von Sophie Pichelmann und ihrem Therapiehund "Hutch" erreicht. Auch die Kleinsten sollten mit Tieren aufwachsen dürfen und man sollte sie im richtigen Umgang mit Vierbeinern schulen. Sophie Pichelmann, Pädagogin aus Oberösterreich, hat dazu Ihren Therapiehund "Hutch", mit dem sie ihren Schülern den richtigen Umgang mit Hunden zeigt.

Bundeslandsieger Burgenland: "Sammy"
Im schönen Burgenland leben Nicole Schmalwieser und ihre Hündin "Sammy". Die Vierbeinerin ist eine 60 Kilogramm "leichte" Neufundländerdame und durch und durch eine Seele von einem Hund. Schon früh wurde ihrem Frauerl Nicole Schmalwieser klar, dass "Sammy" einen Beschützerinstinkt hat. Denn zu weit durfte sie sich nicht in den tiefen Neusiedlersee hineinwagen. Aber so richtig zur Lebensretterin wurde die Hündin beim Kater der Eltern. Dieser wollte durch das automatisch schließende Gartentor in die große Wildniss. Dabei hat sich das Gartentor schneller geschlossen als gedacht, und "Stritzi" am Körper eingezwickt. "Sammy" erkannte die Gefahr, blieb direkt bei der Katze sitzen und begann sofort zu bellen. Erst als Frau Schmalwieser aus dem Haus kam und die Katze umgehend aus der misslichen Lage befreite, hörte auch die Neufundländerdame zu bellen auf.

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