Wirbelsturm "Haima"

Schwere Schäden durch Taifun auf den Philippinen

Ausland
20.10.2016 06:34

Der Taifun "Haima" hat im äußersten Norden der Philippinen schwere Schäden verursacht. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben, rund 90.000 mussten in Notunterkünfte oder zu Verwandten flüchten, wie die Behörde für Katastrophenschutz am Donnerstag berichtete.

Der Wirbelsturm war am späten Mittwochabend mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Stundenkilometern im Norden der Hauptinsel Luzon auf Land getroffen und hatte binnen weniger Stunden schwere Schäden angerichtet. Die schwersten Zerstörungen verzeichnete die ländliche Küstenprovinz Cagayan. Dort deckte "Haima" zahlreiche Hausdächer ab, beschädigte mehrere Schulen, knickte Strommasten und entwurzelte selbst große Bäume. Auf dem Weg zum offenen Meer schwächte sich der Taifun dann ab und nahm am Donnerstag Kurs auf Hongkong und das südchinesische Festland.

Einzelne Böen des Taifuns erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 315 Stundenkilometern. "Haima" reichte fast an die Stärke des Taifuns "Haiyan" heran, der 2013 schwere Verwüstungen im Zentrum der Philippinen angerichtet hatte. Mehr als 7350 Menschen kamen damals ums Leben, ganze Ortschaften wurden durch den stärksten tropischen Wirbelsturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zerstört.

Das südostasiatische Inselarchipel wird meistens als erste größere Landmasse im Pazifik von Taifunen getroffen. Erst am Wochenende hatte der Wirbelsturm "Sarika" im Norden der Hauptinsel schwere Schäden angerichtet, mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. Wissenschaftlern zufolge haben die Taifune in den vergangenen Jahren aufgrund des Klimawandels an Heftigkeit zugenommen.

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