Hurrikan "Matthew"

Aufatmen in den USA, katastrophale Lage in Haiti

Ausland
09.10.2016 20:18

Wirbelsturm "Matthew" hat weiterhin an Stärke verloren. Doch die Folgen des Hurrikans sind gravierend. An der Südostküste der USA dauern die schweren Überschwemmungen an - hier kamen elf Menschen ums Leben. In Haiti, wo die Lage derzeit katastrophal ist, trauern die Angehörigen Hunderter Toter.

"Matthew" hat an der Südostküste der USA große Schäden angerichtet. Die befürchtete Katastrophe blieb aber aus. Elf Menschen starben. In Georgia, South Carolina und North Carolina kam es zu Überschwemmungen und starkem Regen. Bäume knickten um, Straßen waren unpassierbar. Besonders schlimm traf es die traditionsreiche Stadt Charleston, die auch ein beliebtes Touristenziel ist. Hier hatten sich viele Straßen schon in Flüsse verwandelt, bevor "Matthew" an der Stadt vorbeischrammte.

Dramatische Lage in Haiti: "80 Prozent der Häuser zerstört"
Weitaus dramatischer ist die Lage in Haiti. Das Wasser geht langsam zurück - nach und nach zeigt sich das ganze Ausmaß der Schäden. "Matthew" hat Häuser einstürzen lassen, Bäume umgerissen, Straßen und Felder überflutet. "In der Region sind 80 Prozent der Häuser zerstört oder schwer beschädigt. Die Menschen haben alles verloren", berichtet der Projektkoordinator des deutschen Arbeiter-Samariter-Bundes, Alexander Mauz, per Telefon aus der Hauptstadt Port-au-Prince.

Laut lokalen Behörden kamen bis zu 1000 Menschen ums Leben. In Jeremie stehen nur noch ein paar Betongebäude, Wellblechbaracken wurden komplett zerstört. Rund 350.000 Menschen sind obdachlos und benötigen rasche Hilfe. Haitis Übergangspräsident Jocelerme Privert bat um internationale Unterstützung bei den Aufbauarbeiten. Die Regierung kündigte eine dreitägige Staatstrauer an.

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