"Keine Katastrophe"

Hurrikan “Matthew” schrammte an Florida vorbei

Ausland
08.10.2016 12:24

Schwere Überschwemmungen, aber laut den US-Behörden "keine Katastrophe riesigen Ausmaßes": Hurrikan "Matthew" ist nach seinen Verwüstungen mit Hunderten Toten in Haiti in der Nacht auf Samstag am US-Bundesstaat Florida vorbeigeschrammt. Dabei kamen vier Menschen ums Leben. Dann zog der Sturm nach South Carolina weiter. Insgesamt verließen rund zwei Millionen Menschen vorsichtshalber ihre Häuser.

In den frühen Morgenstunden (Ortszeit) erreichten Ausläufer des Wirbelsturms Hilton Head Island und Pritchards Island an der Ostküste des Bundesstaates, wie das US-Hurrikanzentrum meldete. Informationen über mögliche Schäden gab es zunächst nicht. Kurz zuvor war das Sturmauge Tybee Island im südlichen Nachbarstaat Georgia gefährlich nahegekommen.

Vier Todesopfer in Florida
Zu den Todesopfern in Florida zählen CNN zufolge ein Mann und eine Frau, die wegen medizinischer Notfälle ärztliche Hilfe brauchten, aber nicht mehr rechtzeitig von Rettungskräften erreicht werden konnten. Zwei weitere Frauen seien von umstürzenden Bäumen erschlagen worden.

Mehr als eine Million Menschen waren in dem Bundesstaat zeitweise ohne Strom, Hunderttausende saßen Samstagfrüh im Dunkeln. In weiten Küstengebieten ließ der Sturm umgestürzte Bäume und heruntergerissene Stromleitungen zurück, Straßen waren mit Dachziegeln, Fensterscherben und anderen Trümmern übersät.

Allerdings bewahrheitete sich die Befürchtung, dass "Matthew" in den USA katastrophale Ausmaße annehmen könnte, laut den Behörden zunächst nicht. Der Wirbelsturm wurde mittlerweile zu einem Hurrikan der Kategorie zwei auf der fünfstufigen Skala herabgestuft. Das bedeutet maximale Windgeschwindigkeiten von 175 Stundenkilometern - auch das macht ihn jedoch zu einem Sturm mit großer Zerstörungskraft.

Hunderte Tote in Haiti
Zuvor hatte der Wirbelsturm in Haiti schwere Schäden hinterlassen. Die Hilfsorganisation Care nannte Samstagfrüh unter Berufung auf das Innenministerium die Zahl von rund 500 Toten. In Medienberichten war teils von deutlich höheren Opferzahlen die Rede gewesen.

Das Welternährungsprogramm brachte Lebensmittel in die Region. Die EU kündigte an, weitere 1,5 Millionen Euro an Nothilfe für die Opfer in Haiti bereitzustellen. Zudem reiste ein Expertenteam in die betroffenen Gebiete, um etwa bei der Wasser- und Gesundheitsversorgung zu helfen.

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