Förderungen wurden gestrichen, die Kassen sind leer: Obwohl das Ulrichsbergtreffen lange als Auslaufmodell gilt, will man auch dieses Wochenende der Opfer der Kriege und des Abwehrkampfes gedenken. Die Finanzierung sei durch neue Mitglieder gesichert, heißt es.
Wegen mangelnder Abgrenzung zum rechtsradikalen Lager sorgt das Ulrichsbergtreffen Jahr für Jahr für Aufregung. Während die Staatsanwaltschaft derzeit wegen wohl verbotener Abzeichen von SS-Verbänden auf Gedenktafeln ermittelt, treffen sich die Veteranen am Wochenende erneut zum Gedenken. Nach einer Feier in Krumpendorf geht es Sonntag zur Kranzniederlegung zum Herzogstuhl. "Der Ulrichsberg ist für uns auch heuer nicht mit dem Auto erreichbar, daher feiern wir im Tal", so der Präsident der Ulrichsberggemeinschaft, Hermann Kandussi.
Obwohl die Zahl der Besucher von 4000 in den Neunzigerjahren auf zuletzt 300 gesunken war und es keine Förderungen mehr gibt, wird das Treffen wohl weiterhin stattfinden. "Wir haben 200 neue Mitglieder gewonnen, die eine Feier ermöglichen", so Kandussi, der mit einer großen Anwerbe-Aktion Mitglieder gekeilt hat. Thema des diesjährigen Treffens ist übrigens auch die Asylkrise.
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