Massive Einsaprungen

Stadt Linz berät über “Katalog der Schmerzen”

Oberösterreich
05.10.2016 08:50

Der Linzer Stadtsenat berät heute, Mittwoch, früh nicht nur über das "verbindliche Konsolidierungsziel von 20 Millionen €" im Stadtbudget. Seine Mitglieder sollen sich laut Beschlussvorlage auch zu einem 60 Punkte starken   "Katalog der Schmerzen" mit Einsparungen, Schließungen und Verteuerungen bekennen.

Nach dem Stadtsenat soll auch der Gemeinderat am 20. Oktober diese erste Linzer Konsolidierungsliste beschließen. Nicht absehbar ist, welche Mehrheiten es für die einzelnen Punkte geben wird, denn der Katalog fügt jeder Fraktion Schmerzen zu. Und den Bürgern der Stadt natürlich erst recht.

Parken könnte teurer werden
Da sollen zum Beispiel 340.000 Euro durch auf 100 Euro verdoppeltes Bewohnerparken hereinkommen und 565.000 Euro durch von 30 auf 35 Euro verteuerte Organmandate für Falschparker. Die alternative Nutzung oder gar Stilllegung von drei Volkshäusern soll 400.000 Euro einsparen und die Reduktion der Zweigstellen der Stadtbibliothek von 9 auf 5 oder gar 3 bis zu 224.000 Euro. Auch zwei bis drei (von bisher 10) Jugendzentren könnten geschlossen werden, was 250.000 € Ersparnis bringen sollte.

Kurios: "Verzicht auf Hundesackerlspender"
Die Erhöhung des Bastelbeitrags von 11 auf 100 Euro im Jahr brächte gleich 800.000 Euro, doch zeichnet sich schon jetzt ab, dass es "nur" 50 Euro werden, weil es schon Bedenken im Stadtsenat gab. Die Auflösung der naturkundlichen Station spart 105.000 Euro, die Einstellung des Seniorenballs 20.000 Euro. Manches klingt ein bisschen kabarettreif,  wie der "Verzicht auf Hundesackerlspender" (der 50.000 € brächte) oder der Punkt "Magistratsmusik - Reduktion auf ein  Quartett", von dem eine Ersparnis in Höhe von 230.000 € erhofft wird.

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